Zu wenig Zug zum Tor

Neckarstädter kassieren Niederlage gegen die Fischtown Pinguins.

5 Spiele, 4 Siege – so lautete die Ausgangssituation der WILD WINGS für die heutige Partie gegen den weit entferntesten Gegner der Liga: die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Hoch im Norden ging es gegen eine Mannschaft, die bislang lediglich ein Duell für sich entscheiden konnte. An dieser Tatsache wollten die Pinguins heute schrauben, was ihnen ohne Zweifel gelang. Während Schwenningen viel Mühe in der Offensivzone offenbarte, zeigten sich die Hausherren dominant und beherrschten so die Partie über 60 Minuten hinweg.

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Der Spielverlauf.

Den guten Start in die Partie verbuchten die Hausherren auf ihrem Konto. Während die WILD WINGS Schwierigkeiten aufwiesen, die Defensive lückenfrei abzusichern und sich in der Offensivzone Großchancen herauszuarbeiten, nutzten die Pinguins die Strafen der Schwenninger eiskalt aus. Das Resultat: 2 Treffer auf Seiten der Nordlichter. Diese störten zudem früh im Drittel der Gäste. Auch deshalb mangelte es den Neckarstädtern etwas am Zug zum Tor. Das Mitteldrittel ähnelte dem vorherigen und wurde weitestgehend von den Pinguins, die deutlich mehr Spielanteile hatten, dominiert.  Die WILD WINGS agierten zumeist etwas überhastet und brachten keine Ruhe in ihren Spielaufbau. Mit einem 4:0 Rückstand ging es somit in die zweite Drittelpause. Dieses Mal kamen die WILD WINGS etwas entschlossener aus der Kabine, doch diesem Auftreten machten die Pinguins schnell einen Strich durch die Rechnung. 2 Treffer setzten die Gastgeber dem Endergebnis noch oben drauf und sicherten sich so einen souveränen 6:0 Heimsieg.

Die Highlights.

Minute 2: Nach wenigen Sekunden die erste Strafzeit gegen die Hausherren. Daraus resultiert der erste gute Torabschluss der Neckarstädter. Tyson Spink findet im eigenen Überzahlspiel den Tape seines Zwillingsbruders Tylor Spink, der im Slot wartet und für erste Torgefahr sorgt.
Minute 3: Oh nein. Nach dem 1 gegen 1 Angriff von Lukas Kälble, zieht Philip Feist die Strafe in Form eines Penaltys. Diesen verwandelt Ziga Jeglic gekonnt ins rechte obere Eck. 1:0 für die Pinguins.
Minute 6: Die Bremerhavener üben in der Offensivzone momentan viel Druck aus. Der Schuss von Nino Kinder kommt allerdings nicht präzise genug, weshalb Cody Brenner die Scheibe ohne große Schwierigkeiten im Handschuh sichert.
Minute 8: Strafzeit gegen Schwenningen. Dieses Powerplay nutzen die Gastgeber und erhöhen auf 2:0. Cody Brenner lässt den ersten Abschluss mit der Fanghand unglücklicherweise in die Mitte abprallen. Diesen Rebound verwertet Felix Scheel und befördert das Hartgummi durch die Beine von Brenner über die Linie. Schade…
Minute 17: Klasse Distanzschuss von Felix Scheel. Dieser wird vor dem Tor von Tylor Spink abgefälscht, woraufhin die Scheibe im Slot kurz freigelegt wird. Doch die WILD WINGS können klären und sich aus der brenzligen Situation befreien.
Minute 19: Auf der anderen Seite zeigen die Schwenninger in Person von Daniel Pfaffengut mal wieder ein offensives Lebenszeichen. Doch leider verblasst die gute Gelegenheit.

Minute 22: Und zum zweiten Mal nutzen die Hausherren ihr Powerplay. Über links trifft Alexander Friesen mit seinem Schlagschuss zum 3:0.
Minute 24: Die Pinguins setzen noch einen drauf. Phillip Bruggisser legt mit seinem Schuss von der Blauen für Teamkollege Alex Friesen auf, der die Kelle reinhält und somit seinen Doppelpack schnürt. 4:0…
Minute 29: Lattenkracher von Marat Khaidarov. Glück für die WILD WINGS. Auf der anderen Seite des Eises guter Torschuss von Peter Spornberger über die linke Seite.
Minute 32: Schöne Kombination der Schwenninger im Slot der Pinguins. Insbesondere Tylor und Tyson Spink lassen die Scheibe gut laufen und erzielen beinahe den ersten Anschlusstreffer. Doch leider können die WILD WINGS aus ihrem Powerplay kein Kapital schlagen.
Minute 36: Riesen-Möglichkeit für die Hausherren durch Markus Vikingstad. Doch Brenner hält das kurze Eck dicht und verhindert Schlimmeres.

Minute 41: Phil Hungerecker versucht es direkt zu Beginn des Powerplays, doch scheitert am Bremerhavener Goalie.
Minute 44: Stattdessen ist es Jan Urbas, der den 5. Treffer für seine Mannschaft erzielt. Mit viel Platz und viel Zeit schließt er zentral aus der Mitte ab. Keine Chance für Brenner.
Minute 47: Und das 6:0 für die Hausherren… Dieses Mal schnappt sich Ziga Jeglic unmittelbar vor der Linie den Rebound und verwandelt den Hochkaräter ohne große Mühe.

Wisehockey Stats.

Die Stimme zum Spiel.

Sebastian Uvira
„Es war heute einfach nicht unser Tag. Wir sind viel der Scheibe hinterhergelaufen und haben nicht auf Kleinigkeiten aufgepasst. Wir müssen Cody ein besseres Spiel hinlegen, stattdessen haben wir ihn heute zum zweiten Mal im Stich gelassen. Bremerhaven hat sich gut gegen uns eingestellt, uns auseinandergezogen und unter Druck gesetzt. Wir waren immer einen Schritt zu spät. Das Spiel heute wird nun abgehakt und wir werden versuchen, in Frankfurt die nächsten Punkte zu holen.“

Bildergalerie.

Der Ausblick.

Kommende Woche steht für die WILD WINGS die erste englische Woche der Saison an: 3 Duelle gilt es zu meistern, die ersten zwei davon auswärts. Direkt im Anschluss an das heutige Duell geht es für die WILD WINGS weiter nach Frankfurt, wo sie am Dienstag, um 16:30 Uhr, auf die Löwen treffen. Am Freitag warten dann die Nürnberg Ice Tigers.

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