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Krischan Läubin
04.04.2021 21:02

Zu spät in Fahrt

Lange lief das Spiel nicht in die gewünschte Richtung für die WILD WINGS, bis am Ende doch noch Punkte in Sicht waren.

Es waren zu viele Gegentore, die die Schwenninger um ein besseres Ergebnis an diesem Abend brachten. Dabei startete man in die ersten beiden Drittel auch denkbar ungünstig, jeweils mit einem Gegentreffer in der ersten Minute. Doch unnachgiebig versuchten die WILD WINGS allen Widrigkeiten zum Trotz einen Weg zu finden, dieses Spiel doch noch zu einem positiven Ausgang zu bringen. Am Ende fehlten Zentimeter und ein paar Sekunden.

Der Anti-Traumstart.

Kaum hatte man sich einigermaßen vernünftig sortiert und sich mit der Begegnung angefreundet, fand man sie aus Sicht der WILD WINGS schon gar nicht mehr so toll. Die Scheibe war über Friesen zu Verteidiger Vladimir Eminger gekommen, der aus dem, vom Schützen gesehen, rechten Bullykreis in den kurzen Winkel über die Schulter von Patrik Cerveny abschloss. Dabei war dem Schwenninger Goalie kaum ein Vorwurf zu machen.

Die Akteure von Headcoach Niklas Sundblad brauchten einige Momente und argierten im direkt folgenden Powerplay nicht kosentriert und konsequent genug, um für Gefahr zu sorgen. In kleinen, teils sehr kleinen Schritten konnten sich die Hausherren in diese Partie bringen. Doch Bremerhaven hatte zunächst den ein oder anderen Moment mehr, scheiterte aber entweder ein guter Defensivarbeit der Schwenniner Defensive, Christopher Fischer mit einem wichtigen Schläger in Minute vier, oder eben an Patrik Cerveny, der einen bis dato sehr beweglichen Eindruck machte.

Ein starkes Penaltykilling gab den WILD WINGS dann nochmals Aufwind und wenig später folgte in der 11. Spielminute der Ausgleich durch Tylor Spink. Colby Robak hatte zuvor in den Verkehr vor Brandon Maxwell gezielt, woraus die Scheibe auf die Kelle von Tylor sprank, der damit kurzen Prozess machte.

Mit augeglichenen Spielanteile ging die Partie ohne weitere Treffer in die erste Drittelpause.

Fünf Tore in 20 Minuten.

Leider waren die Treffer dabei ungünstig verteilt, zumindest für alle, die es mit den Schwenninger WILD WINGS an diesem Abend hielten.

Zunächst ein Déjà-Vu in der Helios Arena. Wieder die erste Minute des Drittels und erneut war die Scheibe im Netz. Aus eigentlich ungünstigem Winkel war es Ross Mauermann, der zur erneuten Führung traf. Wieder folgte ein Powerplay der WILD WINGS, die sich in dieser Phase stark präsentierten. Doch statt selbst auf den Videowürfel zu kommen, waren es die Gäste, die in Unterzahl erfolgreich waren. Ziga Jeglic konnte die Scheibe gut behaupten und oben ins kurze Eck verwandeln.

Schwenningen mühte sich um Anschluss, aber die Pinguins fanden eher den Weg zum Erfolg. Jan Urbas schoss den Puck einfach mal Richtung Patrik Cerveny. An viel Personal vorbei war die Scheibe dann erneut im Tor der WILD WINGS (36. Spielminute).

Aufgeben?! Nicht mit den Jungs vom Neckar. Andreas Thuressen legte viel in seinen Schuss aus der Mitteldistanz, Troy Bourke war ein dankbarer Abnehmer. In der Folge nahmen die WILD WINGS zu vielen Strafen und mussten zweimal gar im Drei gegen Fünf agieren. Das herausragende Powerplay der Pinguins ließ sich diese Chance nicht nehmen und erhöhte durch Urbas auf 5:2 (39. Minute).

Furioser Schlussspurt nicht belohnt.

Lange schien sich die Partie ohne die ganz großen Höhepunkte ihrem Ende entgegen zu neigen. Im weitestgehend chancenarmen Schlussdrittel legten die WILD WINGS alles rein, schienen aber nicht die notwendige Durchschlagskraft entwickeln zu können.

Bis in der 56. Spielminute die Scheibe dann doch den Weg an Maxwell vorbei ins Tor fand. Colby Robak hatte einfach mal draufgehalten und der Puck wurde durch einige Körperkontakte schwer haltbar. Nun hatte Schwenningen den Glauben zurück und Bremerhaven wusste, dass diese Partie doch noch nicht durch war. Als Friesen auch noch eine Strafe nahm, nutzte Niklas Sundblad die Gelegenheit den Torhüter zu ziehen. Im Sechs gegen Vier gelang Tyson Spink nach Videobeweis der 4:5 Anschlusstreffer.

Es waren noch 3:40 Minuten auf der Uhr und die WILD WINGS kamen zu einige gefährlichen Abschlussaktionen, doch die Scheibe wollte nicht ins Tor. Der späte Push und ein mögliches Comeback kamen zu spät. Die WILD WINGS konnten die Partie nicht mehr drehen.

Das zweite Mal in Folge kassieren die Schwenninger fünf Gegentore, was die Aussichten auf Erfolg immer schmälert. Das gilt es für die letzten beiden Wochen der Hauptrunde jetzt zu verbessern.

Stimme des Spiels von Niklas Sundblad

„Bremerhaven ist sehr gut gestartet und wir haben zunächst keine Kontrolle bekommen. Sie haben sehr starke Stürmer, die man nur schwer in den Griff bekommt. Aber ich fand schon uns im zweiten Drittel verbessert, doch haben wir zu viele Gegentore kassiert. Wir sind mit der Einstellung ins letzte Drittel gegangen nochmals alles zu versuchen, denn wir hatten nichts mehr zu verlieren und dann ist es am Ende wieder richtig eng geworden.“

Highlight des Spiels

Die Moral im Team stimmt. Auch wenn der Schlussspurt heute zu spät kam, kann dieser Zusammenhalt und die Bereitschaft nie aufzugeben noch wertvoll werden in den verbleibenden sieben Partien.

Details zum Spiel

23.12.2024 03:34
- Wild Wings
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