WILD WINGS gewinnen Spiel 6 und reisen ein letztes Mal an den Pulverturm.
Zwei Dinge bewähren sich in dieser Serie: Eine 3:0 Führung sowie dass am Ende immer die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor erzielt. Im heutigen 6. Viertelfinalspiel zwischen den WILD WINGS und den Straubing Tigers lag der Druck auf Seiten der Neckarstädter. Diese hatten heute auf eigenem Eis die Möglichkeit, die Serie auszugleichen und ein alles entscheidende 7. Spiel zu erzwingen. Gesagt – getan. Mit 4 Toren, dem ersten Shutout der Serie und einer souveränen, disziplinierten Leistung in petto fahren die WILD WINGS nun für Spiel 7 ein letztes Mal nach Niederbayern.
7′ | T. Spink #90 22′ | P. Hungerecker #94 39′ | K. Platzer #88 54′ | K. Platzer #88
Fulltime
4 : 0
Serie 3:3
Zuschauer5.080
Der Spielverlauf.
Zu Beginn des ersten Drittels gingen die Tigers offensiv früh drauf, doch die WILD WINGS schafften es, fast alle Schüsse zu blocken, sodass die Scheibe nicht zu Joacim Eriksson durchdrang. Auf beiden Seiten mangelte es bislang an Präzision, doch die Hausherren wirkten konzentrierter und gingen so effizient mit 1:0 in Führung. Gut in der Rückwärtsbewegung agierend, konnten die Neckarstädter auf der anderen Seite alles entschärfen, was Straubing ihnen anbot. Weiterhin die aufmerksamere Mannschaft, erhöhten die Hausherren im Mittelabschnitt auf 2:0. Die Tigers hingegen waren bemüht, sich auf die Anzeigetafel zu schalten, fanden jedoch nach wie vor keinen Zugriff, da Schwenningen sicher und diszipliniert auftrat. Kurz vor Drittelschluss sicherten sich die WILD WINGS dann die Drei-Tore-Führung. Das Schlussdrittel startete im Gegensatz zu den beiden vorherigen deutlich ruhiger. Großchancen blieben auf beiden Seiten erst einmal aus. Doch dann machten die WILD WINGS in der 54. Spielminute den Deckel drauf und stellten in der Serie erneut auf Gleichstand.
Die Highlights.
Minute 3: Thomas Larkin versucht es über rechts von der Blauen, allerdings kommt der Abschluss etwas zu zentral. Dennoch erste gute Offensivaktion der WILD WINGS. Minute 4: Kurz darauf erfolgt der erste gute Abschluss der Gäste in Person von Michael Connolly. Die Scheibe landet jedoch exakt in der Fanghand von Joacim Eriksson. Wenige Augenblicke später setzt Marcel Brandt mit viel Wucht das Spielgerät wenige Zentimeter neben den Kasten. Minute 7: JAA! Tylor Spink läuft mit viel Speed Richtung Hunter Miska. Dort angekommen befördert er die Scheibe über die Linie und beschert seiner Mannschaft die 1:0 Führung. Minute 12: Zach Senyshyn verpasst unmittelbar vor der Linie und schafft es nicht, die Kelle rechtzeitig reinzuhalten. Minute 14: Riesen Save von Eriksson, der damit den Ausgleich verhindert. Minute 16: Nicolas Mattinen lauert am linken Pfosten und nimmt sich den Abschluss aus einem spitzen Winkel vor. Eriksson kann die Scheibe jedoch sichern. Minute 17: Sandro Schönberger positioniert sich zentral im Slot, schließt aus der Drehung ab und setzt die Scheibe knapp neben das Aluminium. Glück für die WILD WINGS!
Minute 22: Unfassbar! Phil Hungerecker erzielt sein zweites Unterzahltor in dieser Serie! In der neutralen Zone schnappt er sich die Scheibe und läuft abermals im Alleingang auf Miska zu. Dort gewinnt er das 1 gegen 1 Duell gegen den Straubinger Hintermann und stellt auf 2:0. Minute 28: Sehenswerter Distanzschuss von Marcel Brandt. Minute 29: Viel Trubel im Schwenninger Slot. Doch die WILD WINGS können klären und sich aus der brenzligen Situation befreien. Minute 31: Tyson Spink kommt mit viel Speed in den gegnerischen Slot, verpasst es allerdings, die Scheibe im Torinneren zu platzieren. Kurz darauf die Hundertprozentige von Sebastian Uvira, der unmittelbar vor Miska mit einem schönen Querpass bedient wird. Leider landet das Hartgummi über dem Tordach. Bislang beste Chance im zweiten Drittel. Minute 33: Powerplay Schwenningen: Thomas Larkin mit dem nächsten guten Abschluss von der Blauen. Doch leider mangelt es auch diesem an Präzision. Minute 35: Schwenningen weiter mit einem Mann mehr auf dem Eis. Dieses Mal ist es Alexander Karachun, der das 3:0 auf dem Schläger hat. Minute 38: Adrian Klein findet seinen Meister in Joacim Eriksson. Der Schwenninger Hintermann ist heute einfach zu stark. Minute 39: Tooor für die WILD WINGS! Kurz vor Drittelschluss stellen die Neckarstädter auf 3:0. Auf Zuspiel von Alexander Karachun versenkt Kyle Platzer, der am rechten Pfosten lauert, die Scheibe im langen Eck.
Minute 52: Seit langem mal wieder ein offensives Lebenszeichen. Dieses verbucht Philip Samuelsson auf seinem Konto. Bei dessen Weitschuss muss Eriksson jedoch nicht einmal eingreifen. Minute 53: Der Abschluss von Nicolas Mattinen im eigenen Powerplay kommt hingegen schon etwas gefährlicher, ist am Ende aber auch zu zentral. Minute 54: Die WILD WINGS machen den Deckel drauf! Kyle Platzer schnürt seinen Doppelpack und verwertet seinen eigenen Rebound. 4:0 lautet somit der Endstand.
Wisehockey Stats.
Die Stimme zum Spiel.
Steve Walker „Straubing ist sehr gut aus der Kabine gekommen und hat uns ziemlich unter Druck gesetzt. Es war im Grunde das gleiche Szenario zum letzten Spiel. Dieses Mal haben wir mit der ersten guten Chance getroffen. Das ist das spezielle Momentum im Eishockey. Ich glaube wir sind in den letzten fünf Minuten des 1. Drittels besser geworden und haben dann das Momentum in den zweiten Abschnitt transportiert. Es war dann ein Spiegelbild: In den ersten Minuten haben sie uns wirklich ziemlich reingedrückt. Mit zwei guten Wechseln konnten wir dann das Tempo kontrollieren und fortan auch das Spielgeschehen. Das Schlussdrittel war dann eines, in dem wir keine großen Chancen mehr abgeben wollten. Es ist wirklich eine verrückte Serie, die so sehr vom Momentum lebt und den Toren zum richtigen Zeitpunkt.“
Bildergalerie.
Der Ausblick.
Die WILD WINGS haben es geschafft und die Serie erneut ausgeglichen. Am Samstag wartet nun das alles entscheidende 7. Spiel auf die Neckarstädter. Um 15 Uhr fällt die Scheibe im letzten Duell der Serie. Ob danach die Saison beendet ist oder der Traum vom ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte weiterlebt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Alles ist möglich!
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