Nervenaufreibende Partie bis zum Schluss

In ihrem dritten Duell schenkten sich Schwenningen und Frankfurt nichts.

Heute gastierte eine Mannschaft in der Schwenninger Festung, die den WILD WINGS in den ersten beiden Duellen einige Schwierigkeiten bereitete: die Löwen aus Frankfurt. So richtig warm werden die Neckarstädter bislang nicht mit dem Team von Matti Tilikainen. Heute stand der Heimvorteil allerdings auf Seiten der Neckarstädter. In einer spannenden und hitzigen Partie gegen einen direkten Tabellennachbar blieben die WILD WINGS konsequent und engagiert über 60 Minuten hinweg. Auch wenn das Ergebnis am Ende ein Stück weit deutlicher ausfällt, als der Spielverlauf es vermuten hätte lassen, gewinnen die Schwenninger verdient mit 6:3.

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Der Spielverlauf.

Was Tore betrifft, ließ das erste Drittel keine Wünsche offen. Beide Teams präsentierten sich angriffslustig und sorgten somit für einen Zwischenstand von 3:2 für die WILD WINGS. Die Neckarstädter wirkten jedoch etwas entschlossener und zogen das Momentum weitestgehend auf ihre Seite. Dieses leichte Übergewicht an Chancen sowie Dominanz setzte sich auch Mittelabschnitt fort. Hier kristallisierte sich zudem nach und nach der physische Charakter der Partie heraus. Die WILD WINGS schienen jedoch auch hier einen kühlen Kopf zu bewahren und agierten clever. Somit ging es mit einem 4:2 in die Kabine. Zu Beginn des letzten Drittels fanden die Löwen etwas besser in die Partie. Geprägt von einem schnellen Hin und Her, fiel hier auf beiden Seiten jeweils ein Tor. Am verdienten Sieg von Schwenningen konnten die Löwen allerdings nichts mehr rütteln.

Die Highlights.

Minute 2: Ein Ex-Schwenninger nimmt Platz auf der Strafbank und die WILD WINGS gehen in Führung. Viel Personal vor dem Kasten sorgt für wenig Übersicht, sodass die Entscheidung auf dem Eis vorerst kein Tor lautet. Nach Ansicht des Videobeweis gehen dann aber doch alle Arme nach oben. Der Torschütze des frühen Überzahltors heißt Daniel Pfaffengut. 1:0 – JAA!
Minute 6: Die nächste gute Chance verbucht Phil Hungerecker auf seinem Konto, der über links aus einem spitzen Winkel abschließt und knapp verpasst. Danach ist es Daryl Boyle, der fast zum Zug kommt. Die 6. Spielminute hat jedoch noch mehr zu bieten, allerdings nichts Gutes. Im ersten Versuch setzt Cody Kunyk die Scheibe klar neben den Pfosten. Auch sein zweiter Abschluss ist nicht weiter gefährlich. Aber bekanntlich sind aller guten Dinge drei. Nach einem Abpraller an der Bande, hat Cody Brenner kurzzeitig Orientierungsprobleme, was Kunyk eiskalt ausnutzt. Am kurzen Pfosten versenkt er die Scheibe im Netz. 1:1.
Minute 7: Gutes Solo von Zach Senyshyn, der aus der neutralen Zone heraus antritt und zum Abschluss kommt. Diesem mangelt es allerdings an Präzision.
Minute 9: Lange lassen die Schwenninger den Ausgleich nicht auf sich sitzen. Nach guter Vorarbeit von Daniel Pfaffengut ist es am Ende Phil Hungerecker, der am kurzen Eck lauert und das Spielgerät unter die Latte nagelt. 2:1 lautet somit der neue Spielstand!
Minute 10: Das vorherige Tor ist noch nicht einmal durchgesagt und schon erhöhen die WILD WINGS auf 3:1. Auf Zuspiel von Daryl Boyle und Alexander Karachun trifft Kyle Platzer zum 2-Tore-Vorsprung. So kann es weitergehen…
Minute 12: Chad Nehring mit der klasse Chance zentral aus dem Slot im Powerplay der Löwen.
Minute 15: Gerade als das Powerplay abgelaufen ist, erzielen die Gäste den Anschlusstreffer zum 2:3. Der Torschütze heißt Markus Schweiger.
Minute 17: Gefährlicher Angriff der Frankfurter. Doch die WILD WINGS können den Schuss von Julian Napravnik blocken und sich aus der brenzligen Situation befreien.

Minute 23: Guter Konter der Hausherren, der in dem fruchtbaren Abschluss von Filip Reisnecker sein Ende findet.
Minute 25: Überzahltor für die WILD WINGS, die dadurch wieder ihren 2-Tore-Abstand herstellen. Thomas Larkin befördert im 4 gegen 3 die Scheibe durch die Beine von Goalie Joseph Cannata. Stark, Jungs!
Minute 29: Alexander Karachun legt für Teamkollege Alex Trivellato ab, der die Riesen-Möglichkeit um ein Haar verwertet.
Minute 31: Starke Aktion vom Schwenninger Keeper: Carter Rowney mit dem guten Abschluss. Dieser ist jedoch nicht platziert genug, sodass Brenner mit dem Schoner abwehren kann.
Minute 32: In Unterzahl hat Kyle Platzer wohl eine der besten Chancen auf dem Schläger, der alleine vor dem Kasten verpasst.
Minute 36: Der Schuss von Ben Blood landet direkt in Codys Fanghand.

Minute 41: Chad Nehring fälscht die Scheibe gefährlich vor dem Gestänge der WILD WINGS ab. Knappe Kiste.
Minute 46: Nach Kyle Platzer und Zach Senyshyn gehört der dritte Anlauf Alexander Karachun, der einen schönen Abschluss auf seinem Konto verbucht.
Minute 48: Kurzer Aufreger im Slot, als Brenner die Scheibe nicht unter Kontrolle bringt. Mit Hilfe seiner Vorderleute kann er den Puck mit der Zeit jedoch sichern. Danach der Hochkaräter in Person von Phil Hungerecker. Dieser scheitert im Alleingang an Cannata.
Minute 51: Ken André Olimb schließt aus zentraler Position ab. Kein Gegenspieler in Sicht. Boaz Bassen mit dem schönen Pass von außen.
Minute 53: Julian Napravnik hämmert das Hartgummi über den Kasten.
Minute 55: Die Gäste werden gefährlicher. Pfostentreffer von Cameron Brace.
Minute 56: Ville Lajunen mit dem Schuss von der Blauen.
Minute 58: Nach Strafe der WILD WINGS ziehen die Frankfurter ihren Goalie. Im 6 gegen 4 brauchen sie daraufhin gerade einmal 10 Sekunden, um den Anschlusstreffer zum 4:3 zu erzielen. Keine Chance für Brenner.
Minute 59: Die WILD WINGS antworten: Phil Hungerecker macht mit seinem Empty Netter nicht nur den Deckel drauf, sondern schnürt auch seinen Doppelpack. 5:3!
Minute 60: Die Neckarstädter kriegen am heutigen Abend einfach nicht genug. Max Görtz sichert sich und seiner Mannschaft mit dem zweiten Empty Netter endgültig den Sieg.

Wisehockey Stats.

Die Stimmen zum Spiel.

Steve Walker
„Frankfurt ist eine Mannschaft mit einer unglaublichen Offensivqualität, insbesondere die ersten zwei Reihen. Zudem haben sie zwei Top-Verteidiger in der Liga. Sie hatten einen guten Start und haben es geschafft, die Scheibe gut zu bewegen. Dann war es fast so, als ob wir Frankfurt zurück ins Spiel kommen lassen haben und da ist die Erinnerung wach geworden an die 3:0 Führung zuletzt in Frankfurt. Aber heute muss ich meinen Jungs an dieser Stelle ein großes Kompliment aussprechen. Die Leistung war absolut da und meine Jungs haben im Grunde alles richtig gemacht. Sie haben Frankfurt Zeit und Raum weggenommen und deren Großchancen eliminiert.“

Bildergalerie.

Der Ausblick.

Nach zwei Heimsiegen gegen den amtierenden Meister aus München, müssen die Schwenninger nun beweisen, dass sie sich auch auswärts behaupten können. Kommenden Sonntag reisen die WILD WINGS hierfür in die bayerische Landeshauptstadt. Am frühen Nachmittag, um 14 Uhr, fällt die Scheibe gegen den momentanen Tabellenvierten.

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