WILD WINGS müssen sich nach 60 Minuten gegen Straubing geschlagen geben.
Am 30. März standen sich die WILD WINGS und die Straubing Tigers im alles entscheidenden 7. Spiel ihrer Playoff-Viertelfinalserie gegenüber. Heute trafen beide Teams erstmals wieder aufeinander. Bereits diese Voraussetzungen versprachen eine spannende und knappe Partie, die diesen Erwartungen aller Ehre machte. Beide Mannschaften lieferten sich wie bereits in den Playoffs einen harten Fight, doch am Ende stand das Scheibenglück auf Seiten der Tigers.
29′ | Z. Senyshyn #89
Fulltime
1 : 2
Zuschauer4.324
6′ | M. Connolly #22 13′ | A. Green #6
Der Spielverlauf.
Die WILD WINGS starteten mit der ersten Chance in die Partie, allerdings waren es die Gäste aus Straubing, die eine ihrer ersten Möglichkeiten nach druckvollem Beginn effizient nutzten und daraus Kapital schlugen. Spätestens nach dem 0:2 im eigenen Überzahlspiel, konnten die Tigers das Momentum dann so richtig auf ihre Seite ziehen. Die Neckarstädter waren bemüht, eine Antwort zu finden, doch diese blieb vorerst aus. In einer erwartet hitzigen Partie waren daraufhin auch die ersten Minuten des Mittelabschnitts durch viele Seitenwechsel sowie ein aggressives Forechecking beider Teams gekennzeichnet. Dieses Mal fanden jedoch die Neckarstädter zuerst ein Durchkommen und erzielten den lang ersehnten Anschlusstreffer. Danach missten Fans jedoch die ganz großen Hochkaräter. Somit ging es mit einem 1:2 Rückstand aus Sicht der WILD WINGS in die zweite Drittelpause. Das Schlussdrittel startete relativ ruhig mit wenigen brenzligen Torraumszenen sowie Aufregern in der Offensivzone. Diese änderte sich erst in den letzten Minuten der Partie, als die WILD WINGS nochmal alles versuchten und volles Risiko gingen. Am Endstand von 1:2 konnten die Neckarstädter allerdings nichts mehr rütteln.
Die Highlights.
Minute 1: Erste gute Angriffsszene der WILD WINGS, die 55 Sekunden nach Eröffnungsbully gefährlich in die gegnerische Zone vordringen. Einer der Hauptakteure ist Boaz Bassen, der eine gute Vorarbeit leistet, jedoch keinen Abnehmer im Slot findet. Minute 2: Danjo Leonhardt scheitert im eigenen Unterzahlspiel im letzten Moment an Joacim Eriksson. Minute 6: Straubing geht früh in Führung. Das 0:1, bei dem auch etwas Scheibenglück im Spiel ist, erzielt Michael Connolly, indem er die Scheibe an Erikssons Schoner vorbei über die Linie schiebt. Minute 8: Nächste dicke Chance für die Gäste: Tim Fleischer zielt aus zentraler Position ab, doch Eriksson kann mit dem Ellenbogen abwehren. Minute 12: Hohe Druckphase und gute 5 zu 3 Überzahlsequenz der Tigers, die beinahe auf 0:2 erhöhen. Am Ende kann Eriksson die Scheibe aber sichern und Schlimmeres verhindern. Minute 13: Die WILD WINGS sind wieder zu viert, doch die Bayern setzen sich weiter im Drittel der Neckarstädter fest und können sich als Resultat zum zweiten Mal auf die Anzeigetafel schalten. Das Überzahltor in Form eines schönen One-Timers über halblinks erzielt Alex Green, der das Hartgummi exakt in den Winkel setzt und Eriksson keine Chance lässt. Der neue Spielstand lautet somit 0:2. Minute 19: Powerplay Schwenningen: Jordan Murray versucht es von der Blauen, doch Zane McIntyre ist zur Stelle. Auch Matt Puempel und Tyson Spink verbuchen klasse Torabschlüsse auf ihrem Konto, doch die Scheibe landet um ein Haar nicht über der Linie.
Minute 23: Tim Brunnhuber kommt mit viel Tempo über die linke Seite, doch kann seine Aktion nicht platziert genug abschließen. Minute 29: Endlich ist er da; der Anschlusstreffer der WILD WINGS. Auf Zuspiel von Kyle Platzer setzt sich Zach Senyshyn gut im Slot durch, findet die Lücke zwischen Gestänge und Goalie und beschert seiner Mannschaft das 1:2. Stark, Jungs! Minute 40: Alex Trivellato bringt die Scheibe von außen gefährlich in den Slot. Dort lauert Mirko Höfflin, der es knapp verpasst, kurz vor Drittelpause auf Null zu stellen.
Minute 49: Riesen Save von Joacim Eriksson, der seit längerer Zeit mal wieder eine große Aufgabe bekommt. Der Herausforderer heißt Joshua Samanski – dieser zieht gegen den Schwenninger Hintermann jedoch den Kürzeren. Minute 53: Nach Abschluss von Alex Green aus der Distanz landet die Scheibe wenige Zentimeter neben dem Gestänge. Minute 60: Die WILD WINGS gehen All In und ziehen im Powerplay auch noch den Goalie. Trotz einiger gefährlicher Abschlüsse können die Hausherren am Endstand nichts mehr drehen.
Die Wisehockey Stats.
Die Stimme zum Spiel.
Steve Walker „Straubing war richtig bereit heute. In den ersten fünf Minuten hatten wir eine schwierige Zeit, überhaupt rauszukommen. Als wir dann ein bisschen besser ins Spiel gefunden haben, kam dieses unglückliche 5 gegen 3, was ein sehr ungünstiger Call für unsere Mannschaft war. Zuerst konnten wir das gut verteidigen, aber beim 5 gegen 4 macht Straubing das sehr gut beim Gegentor. Daraufhin hatten wir immer wieder Momente, aber wir haben zum Teil nicht die richtige Verbindung gefunden. Manchmal haben wir es auch etwas zu kompliziert gemacht und wir haben es nicht so richtig geschafft, auf diese Welle zu kommen. Das Powerplay am Ende kam dann ein Stück zu spät, um noch einen Unterschied zu machen. Jeder Punkt in dieser Liga ist hart, zu erarbeiten und daran werden wir weiter arbeiten.“
Die Bildergalerie.
Der Ausblick.
Nach einer anstrengenden Spielwoche inklusive drei Spielen können die WILD WINGS nun ein paar Tage „verschnaufen“, bevor es nächsten Freitag mit der Partie in Köln weitergeht. Zur gewohnten Uhrzeit, um 19:30 Uhr, fällt die Scheibe gegen die Haie. Heute in einer Woche empfangen die Neckarstädter dann die bayerischen Schwaben aus Augsburg.
TORE
0:1 | M. Connolly #22 - J. Scott #20; J. Braun #61 | 05:58 [EQ]
0:2 | A. Green #6 - J. Braun #61; JC Lipon #88 | 12:25 [PPG]
1:2 | Z. Senyshyn #89 - K. Platzer #88; T. Spink #96 | 28:48 [EQ]
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