WILD WINGS verlieren den Wölfe Cup knapp mit 2:4 gegen den Club aus der Slowakei.
Nach dem souveränen Sieg gegen den EHC Freiburg standen die WILD WINGS heute im Finale des Wölfe Cups. Hier trafen die Neckarstädter auf eine Mannschaft, auf die sie normalerweise nicht treffen: den HK Nitra aus der Slowakei. Und diese Partie war neben vielen Offensivakzenten beider Teams vor allem durch ein hohes Tempo sowie hitzige Auseinandersetzungen geprägt. Das bessere Ende stand heute auf Seiten des HK Nitra.
20′ | R. Jackson #91
28′ | S. Bucek #25
40′ | S. Bucek #25
45′ | M. Bubela #92
Fulltime
4 : 2
Zuschauer 689
10′ | B. Bassen #64
33′ | T. Pulkkinen #3
Der Spielverlauf.
Nitra startete sehr aufmerksam und engagiert in die Partie, weshalb die ersten zehn Minuten dem Club aus der Slowakei gehörten. Doch gerade als die heutigen Hausherren näher am 1:0 schnupperten, gingen die WILD WINGS effizient in Führung. Dieser Treffer schien das Team von Steve Walker etwas zu beflügeln, denn sie wiesen daraufhin mehr Zug zum Tor auf und wirkten ein Stück weit aggressiver. Die Partie nun deutlich ausgeglichener, konnten die Slowaken kurz vor Drittelschluss den Ausgleichstreffer erzielen. Das zweite Drittel war deutlich körperbetonter und nahm an Auseinandersetzungen sowie Tempo zu. Was die Chancenverwertung anging, knüpfte der Mittelabschnitt vorerst am ersten Drittel an, doch kurz vor Drittelschluss konnten sich die Slowaken einmal mehr auf die Anzeigentafel schalten. Im letzten Drittel waren die WILD WINGS bemüht, das Zepter in die Hand zu nehmen und den Ausgleich zu erzielen, doch der HK Nitra kam ihnen zuvor und erhöhte zum Endstand von 4:2.
Die Highlights.
Minute 3: Erste gefährliche Sequenz der Slowaken im Powerplay. Zuerst kommt der Abschluss zentral aus dem Slot. Robby Jackson lauert daraufhin am linken Pfosten, kann den Rebound zum Glück aber nicht verwerten.
Minute 7: Die nächste gute Möglichkeit auf Seiten des HK Nitra. Dieses Mal ist es Sebastian Cederle, der mit viel Tempo auf den Kasten von Michael Bitzer zuläuft, die Scheibe allerdings knapp neben das Gestänge setzt.
Minute 10: Toor für die WILD WINGS! Effizient gehen die Neckarstädter durch Boaz Bassen in Führung! Will Weber bringt die Scheibe von der Blauen in die Gefahrenzone, wo Bassen kurzen Prozess macht und seine Mannschaft mit 0:1 auf die Anzeigentafel bringt.
Minute 11: Schöner One-Timer von Thomas Larkin über die rechte Seite.
Minute 20: Kurz vor Drittelschluss gleicht Nitra aus. Das 1:1 erzielt Robby Jackson, wobei die Scheibe unglücklich über die Linie kullert.
Minute 26: Riesen Chance für Philip Feist, der mit seinem klasse Abschluss aus der Drehung heraus unmittelbar vor Sami Aittokallio scheitert. Schade!
Minute 28: Nächster Hochkaräter der WILD WINGS in Person von Tyson Spink. Im Gegenzug gehen die Slowaken durch einen schnellen Konter zum ersten Mal in dieser Partie in Führung. Der Torschütze zum 2:1 heißt Samuel Bucek.
Minute 33: Jaa! In seinem Debütspiel für die WILD WINGS erzielt Teemu Pulkkinen sein erstes Tor – und was für eins! Von der Blauen hämmert der Neuzugang seinen One-Timer ins obere Eck und lässt dem gegnerischen Goalie keine Chance. 2:2 lautet somit der neue Spielstand.
Minute 40: Wie bereits im ersten Drittel können die Slowaken auch dieses Mal kurz vor Drittelschluss einen Treffer bejubeln. Und erneut ist es Samuel Bucek, der das Hartgummi im eigenen Überzahlspiel ebenfalls unhaltbar einnetzt und die knappe Führung seiner Mannschaft wieder herstellt.
Minute 45: Nitra legt nach und erhöht auf 4:2. Milos Bubel schließt über rechts ab und befördert das Hartgummi ins lange Eck, wo die Scheibe im Rücken von Bitzer ins Tor rutscht.
Minute 56: Die WILD WINGS gehen volles Risiko und ziehen mehr als vier Minuten vor Spielende den Goalie.
Minute 57: Nach einer längeren verletzungsbedingten Pause, nun die gute Chance von Samuel Bucek im Powerplay, der beinahe sein drittes Tor erzielt. Doch die Endstation lautet Michael Bitzer.
Die Stimme zum Spiel.
Alex Trivellato
„Also erstmal zu den beiden Spielen… Ich finde, gestern gegen Freiburg hat man vor allem gegen Ende den Niveauunterschied gesehen. Da haben wir bisschen aufgedreht und dann stand es auch schon 5:1. Heute waren wir meiner Meinung nach über weite Teile die bessere Mannschaft. Man merkt, dass noch ein paar Automatismen fehlen, vor allem im Spiel ohne Puck. Wir sind aggressiv, aber manchmal versuchen die fünf, die zusammenspielen, individuell noch ein bisschen zu viel. Und dann verlieren wir eben so ein ganz wildes Spiel gegen die Mannschaft, gegen die wir vor zwei Jahren am Bodensee Cup noch gewonnen haben. Man sollte das Spiel aber nicht überbewerten.“
Der Ausblick.
Somit gehört der Wölfe Cup 2024, den die WILD WINGS im Finale knapp verloren, auch schon wieder der Vergangenheit an. Nächstes Wochenende geht es weiter mit dem Doppeltest gegen den EHC Kloten. Am Samstag müssen die Neckarstädter auswärts ran, bevor am Sonntag das erste Heimspiel der Vorbereitung auf dem Plan steht. Im Rahmen dessen findet zudem die diesjährige Saisoneröffnungsfeier statt.