In der 3. Saisonbegegnung mit den Löwen Frankfurt lässt die Entscheidung lange auf sich warten.
Am 35. Spieltag trafen die Neckarstädter auf die Löwen aus Frankfurt. Der ein oder andere Fan dürfte sich noch an die vergangene Heimpartie gegen die Hessen erinnern, die an Eishockeyaction kaum zu übertreffen war und am Ende 7:3 für Schwenningen endete. Im heutigen 6-Punkte-Spiel hatten die Frankfurter also eine offene Rechnung mit dem Team von Steve Walker zu begleichen. Dies gelang ihnen jedoch nur teilweise, denn passend zur aktuellen Tabellensituation lieferten sich beide Teams ein faires Spiel auf Augenhöhe, das im Penaltyschießen sein Ende fand.
28′ | J. Napravnik #75 37′ | M. Matushkin #52 50′ | E. Brown #81 SO | M. Matushkin #52
Fulltime
4 : 3
Zuschauer6.990
24′ | B. Ritchie #82 39′ | T. Spink #96 58′ | K. Platzer #88
Der Spielverlauf.
Frankfurt startete mit viel Tempo, Schwenningen wiederum mit gefährlichen Torchancen ins Spiel. Die erste Hälfte des ersten Drittels gehörte somit ganz klar den WILD WINGS, die sehr agil wirkten und viel Druck Richtung gegnerischen Kasten ausübten. Mit der Zeit fanden dann aber auch die Hausherren etwas besser ins Spiel. Obwohl das Geschehen also etwas mehr auf Augenhöhe vonstattenging, gab Schwenningen weiterhin den Takt vor und schnupperte näher an der Führung als die Löwen. Während im ersten Drittel keine Tore fielen, bekamen die Fans beider Mannschaften im Mittelabschnitt gleich vier an der Zahl zu sehen – zwei auf jeder Seite. Dynamischer und bissiger in den Zweikämpfen, konnten sich die Neckarstädter zuerst auf die Anzeigetafel schalten und sich für eine hohe Bereitschaft belohnen. In einer bis dato fairen Partie, zogen die Frankfurter, die effizient und kaltschnäuzig agierten, durch ihren Doppelschlag daraufhin das Momentum auf ihre Seite. Dort verweilte es allerdings nicht lange, denn kurz vor Drittelschluss konnte das Team von Steve Walker ausgleichen und alles auf Null stellen. Somit vertagte sich die Entscheidung auf das letzte Drittel. Dieses startete im Vergleich zu den beiden vorherigen relativ ruhig und misste die ganz großen Hochkaräter. Doch dann waren es erneut die Hausherren, die ihre Chance nutzen konnten und zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung gingen. Die Neckarstädter waren folglich zu einer Reaktion gezwungen. Diese kam in Form einiger Angriffswellen, in denen die Gastgeber Mühe hatten, sich zu befreien. Das Resultat: Der Ausgleichstreffer zum 3:3 in der 58. Spielminute. Doch auch in der Verlängerung konnte sich kein Sieger herauskristallisieren, sodass sich der Kampf um den Extra-Punkt im Shootout fortsetzte. Hier hatte Frankfurt die Nasenspitze vorne und gewann am Ende mehr oder weniger verdient mit 4:3.
Die Highlights.
Minute 3: Der erste Abschluss erfolgt in Person von Alex Trivellato von der Blauen. Minute 4: Direkt die nächste Riesenchance der WILD WINGS: Dieses Mal ist es Kyle Platzer, der über links abschließt und die Scheibe mit viel Tempo ans Außennetz befördert. Da hat der ein oder andere WILD WINGS Fan zu früh gejubelt… Minute 5: Wunderschöner Querpass von Brandon McMillan auf Zach Senyshyn, der am rechten Pfosten ganz knapp verpasst. Starke Aktion vom Ex-Schwenninger Cody Brenner, der heute im Kasten der Löwen steht. Minute 7: Die WILD WINGS drücken weiter aufs Gaspedal: Alexander Karachun versucht es zentral im Slot aus der Drehung – aber leider ohne Erfolg. Minute 9: Nach ganzen neun Minuten verbuchen nun auch die Gastgeber ihren ersten Torschuss auf dem Konto. Joacim Eriksson muss das erste Mal eingreifen und den vielversprechenden Abschluss von Kevin Maginot abwehren – was er mit Bravour meistert. Minute 11: Und wieder sind es die Neckarstädter, die einen schnellen 2 auf 1 Konter fahren und ihren Gegner vor eine Herausforderung stellen. Das schöne Zusammenspiel zeigen dieses Mal Mirko Höfflin und Brandon McMillan, doch am Ende steht erneut Brenner zur Stelle. Minute 14: Cameron Brace, einer der aktivsten Spieler im Trikot der Hessen, verbucht den nächsten starken Abschluss auf seinem Konto. Die Endstation heißt Joacim Eriksson, der den Schuss mit einer Geschwindigkeit von 146.2 km/h pariert. Minute 18: Zach Senyshyn und Brandon McMillan sorgen erneut für viel Torgefahr, doch Brenner ist mit der Fanghand da.
Minute 21: Lattenkracher von Maksim Matushkin. Glück für Schwenningen! Minute 23: Tolle Aktion von Sebastian Uvira, der sich bei viel Traffic im Slot durchsetzt. Frankfurt kann sich jedoch befreien und die Scheibe sichern. Minute 24: Und dann heißt es: Erstes Spiel – erstes Tor! Neuzugang Brett Ritchie trifft nicht nur in seinem Debüt-Spiel für die WILD WINGS, sondern auch in seinem ersten DEL-Spiel überhaupt. Über links setzt er die Scheibe exakt in den Winkel und bringt seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Minute 25: Findet Frankfurt die schnelle Antwort? Zum zweiten Mal treffen die Löwen das Gestänge und dieses Mal klingelt der Pfosten! Und auch der Videobeweis bestätigt: Die Scheibe landete nicht über der Linie. Minute 28: Jordan Murray setzt die Scheibe rechts über das Gehäuse. Kurz darauf gleichen die Hausherren aus. Nach einer Unaufmerksamkeit der Neckarstädter in der neutralen Zone kommt Julian Napravnik vor den Kasten, wartet lange und versenkt das Hartgummi dann im Netz. 1:1… Minute 32: Die Löwen verlieren in unmittelbarer Nähe zum Tor die Scheibe. Brandon McMillan ist aufmerksam, schnappt sich die Scheibe und kann um ein Haar die Führung seiner Mannschaft wiederherstellen. Minute 36: Hauptakteur der nächsten Chance ist Markus Lauridsen. Der Abschluss kommt allerdings zu zentral. Minute 37: Die Führung der Hessen hat sich etwas angebahnt und nun ist sie da. Aus der Distanz befördert Maksim Matushkin den Puck zwischen die Schoner von Eriksson, der die Scheibe erst spät sieht, über die Linie und erhöht auf 2:1. Minute 39: So wie das zweite Drittel startete, endet der Mittelabschnitt – mit einem Gleichstand. Die Spink-Zwillinge schlagen zu und erzielen den schon fast typischen Treffer im Powerplay. Auf Zuspiel von Tylor Spink stellt Tyson Spink über rechts auf 2:2 und somit alles wieder auf Null.
Minute 45: Chris Wilkie setzt im letzten Drittel durch seinen Abschluss den ersten guten Offensivakzent. Minute 47: Philip Feist schließt ab, trifft die Scheibe nicht richtig, kann sich dann aber beinahe als Torschützen feiern lassen, da Markus Lauridsen das Hartgummi gefährlich abfälscht. Minute 50: Frankfurt geht zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Auf Zuspiel von Carter Proft trifft Erik Brown zum 3:2 und zwingt Schwenningen somit zu einer Reaktion. Minute 58: Unübersichtliche Situation im Frankfurter Slot: Brandon McMillan verpasst unmittelbar vor der Linie, da Brenner den Kasten dicht hält. In derselben Spielminute jubeln die Schwenninger Fans dann doch noch: Kyle Platzer lupft die Scheibe aus einem spitzen Winkel über links in den Kasten und findet somit die Lücke. Der neue Spielstand lautet 3:3! Minute 59: Das wäre fast die Entscheidung gewesen: Brett Ritchie befördert die Scheibe an den Pfosten und schnürt beinahe seinen Doppelpack. Schade!
Minute 65: Kyle Platzer verbucht einen der besten Abschlüsse in der Overtime auf seinem Konto, muss sich am Ende aber im Duell mit Cody Brenner geschlagen geben.
Die Wisehockey Stats.
Die Stimme zum Spiel.
Brett Ritchie „Die letzten Tage ging alles ziemlich schnell für mich und ich habe gestern nur ein kurzes Training absolviert, bevor ich heute auf dem Eis stand. Ich wusste nicht wirklich, was ich erwarten kann, aber es war ein ganz guter Start. Das Hockey hier in der DEL ist ein bisschen anders und etwas mehr nordamerikanisch geprägt. Ich glaube, wir hatten heute genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen, aber es gibt viele gute Mannschaften in dieser Liga und ich habe das Gefühl, dass jeder jeden schlagen kann. Über meinen Pfostenschuss möchte ich mir lieber keine Gedanken mehr machen und ich freue mich jetzt einfach auf das, was kommt.“
Die Bildergalerie.
Der Ausblick.
Nach zwei Auswärtsspielen steht am Sonntag die nächste Heimpartie auf der Agenda: Hier empfangen die Blau-Weißen den EHC Red Bull München. Beim Jako-Vereinsabend fällt um 16:30 Uhr die Scheibe gegen den viermaligen Deutschen Meister. Nächste Woche warten dann Köln und Mannheim auf die Neckarstädter.
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