Die WILD WINGS zeigen spielerische Qualität und Moral.
In einer spannenden und abwechslungsreichen Auftaktbegegnung gewann am Ende das effizientere Bremerhaven den den Extrapunkt in Overtime. Die Schwenninger boten dabei eine sehr solide Leistung in ihrem ersten Pflichtspiel vor enthusiastischen Fans in einer stimmungsvollen Helios Arena.
Guter Start samt kalter Dusche.
Beide Teams starteten schwungvoll in die Saison 21|22. Doch es waren die Hausherren, die sich schnell ein Übergewicht erspielen konnten. Patrik Lundh hatte gleich zweimal den Führungstreffer auf dem Schläger. Seine Großchance in der 6. Spielminute aus dem Slot sicherte jedoch Maxwell im Tor der Gäste.
Es waren weiterhin die WILD WINGS, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Egal ob in Unterzahl, Maximilian Adam musste für zwei Minuten zuschauen, in Gleichzahl, oder auch in Überzahl. Schwenningen war das bessere Team. Einzig ein brandgefährlicher Konter, bei dem Joacim Eriksson gegen Jan Urbas überragend reagierte und eben der Treffer zum 0:1, zeigte die Pinguins von ihrer besseren Seite. Ziga Jeglic war es, der auf Zuspiel von Urbas mit der Rückhand über die Schulter von Eriksson einnetzte.
Danach wieder viel Blau und Weiß, aber bis zum Ende es ersten Drittels ohne zählbaren Erfolg.
Ein offener Schlagabtausch mit fünf Toren.
Beim ersten Saisontreffer der WILD WINGS waren noch nicht alle Fans zurück auf ihren Plätzen. Gerade einmal 68 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da kurvte Tyson Spink parallel zum Torraum und vollendete gekonnt mit der Vorhand. Der Ton war also früh vorgegeben für diese zweiten 20 Minuten.
Die Schwenninger waren weiterhin sehr beweglich und die Gäste aus dem hohen Norden wussten sich das ein oder andere Mal nur mit Zeitstrafen zu helfen. Doch zu allem Überfluss aus Sicht von Turnbull und Co., gelang den Pinguins die erneute Führung. Mauermann war frei vor Eriksson aufgetaucht und konnte durch dessen Beine abschließen.
Obwohl weiterhin viel WILD WINGS Hockey zu sehen war, musste das Team von Niklas Sundblad einen weiteren Treffer schlucken. Stanislav Dietz zog durch viel Verkehr ab und die Scheibe flog an allen vorbei in die Maschen. Danach hatte Bremerhaven seine beste Phase.
Doch es kam ein Schwenninger Finale furioso. Erst schnlenzte David Cerny auf Zuspiel von Peter Spornberger ins Kreuzeck (39.) und dann gelang Max Görtz sogar noch der Ausgleich in der Schlussminute dieses Abschnitts.
Zu viele Chancen bleiben ungenutzt.
Im dritten Drittel hatten die WILD WINGS die größte Chance. Patrik Lundh scheiterte in Minute 57. erneut am stark agierenden Maxwell im Tor der Pinguins. Doch auch Joacim Eriksson konnte sich auf der Gegenseite auszeichnen. Schwenningen wollte die Entscheidung herbeiführen, doch der aufopferungsvolle Schlussspurt war in den regulären 60 Minuten nicht von Erfolg gegrönt.
Was folgte war eine Overtime, der lange die Highlights fehlten, da beide Mannschaften defensiv konsequent agierten. Schlussendlich machte Tye McGinn den Deckel drauf auf diese Partie. In der 65. Spielminute endschied sein Handgelenksschuss die Begegnung für die Gäste.
Das die WILD WINGS aber bereits vieles richtig gemacht haben, unterstrich auch Gästecoach Thomas Popiesch. Die nächsten Punkte warten in Ingolstadt am kommenden Sonntag ab 19 Uhr auf Abholung.
Stimme des Spiels von Niklas Sundblad
„Wir haben ein gutes erstes Spiel gegen eine sehr starke Mannschaft gemacht. Im letzten Drittel hatten wir die besseren Chancen und dadurch die Möglichkeit das Spiel zu gewinnen. Den einen Punkt nehmen wir aber absolut verdientermaßen mit.“
Highlight des Spiels
Gänsehaut schon vor dem ersten Bully. Eine emotionale Gedenkminute an die verstorbene Ikone Manfred Wannemacher war ein Moment der in Erinnerung bleiben wird. Gestern. Heute. Für immer. Danke für alles Manne!
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