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Anika Geiger
05.11.2023 22:27

Effiziente Haie beenden Heimserie der WILD WINGS

Neckarstädter kassieren trotz offensivem Feuerwerk die erste Heimniederlage der Saison.

Am 18. Spieltag trafen die WILD WINGS auf die Kölner Haie – die Mannschaft, gegen die sich die Neckarstädter vor nicht einmal 14 Tagen mit 1:3 in fremdem Territorium geschlagen geben mussten. Heute war es an den Haien, die sich in der bekanntermaßen uneinnehmbaren Schwenninger Festung behaupten mussten. Während die WILD WINGS mehr Spielanteile besaßen und zudem deutlich mehr Torschüsse abfeuerten, zeigten die Gäste jedoch eine effiziente Leistung und bezwangen so als erstes Team in dieser Saison die Schwenninger Heimmacht.


17′ | A. Karachun #47
25′ | D. Neumann #18

Fulltime

2 : 3

Zuschauer 4.429

7′ | F. Storm #19
27′ | G. MacLeod #89
30′ | A. Grenier #82


Der Spielverlauf.

Zu Beginn der Partie drückte keine der beiden Mannschaften aufs Gaspedal. Im Gegenteil: Der erste Torabschluss ließ einige Minuten auf sich warten. Mit der Zeit setzten jedoch sowohl die Kölner als auch die Schwenninger vermehrt Akzente in der Offensivzone. Die Gäste gingen daraufhin in Führung, doch die WILD WINGS zogen nach und konnten im eigenen Unterzahlspiel ausgleichen. Auch im Mittelabschnitt präsentierten sich beide Teams deutlich angriffslustiger als noch zu Beginn des heutigen Abends. Das Resultat: 3 Treffer. Während die Chancenverwertung auf Seiten der WILD WINGS zu Wünschen übrig ließ, gingen die Haie effizient mit 3:2 in Führung. Ähnlich zu Beginn des Spiels missten Fans auch im Schlussdrittel sehenswerte Torchancen in den ersten fünf Minuten. Doch dann waren es abermals die WILD WINGS, die offensiv stärker wurden und generell das Momentum über weite Teile auf ihre Seite verlagerten. Das Einzige, was fehlte, war ein Treffer. Und somit mussten die Neckarstädter die erste Niederlage auf eigenem Eis einstecken.

Die Highlights.

Minute 4: Erst nach gut 4 Minuten erfolgt der erste nennenswerte Torabschluss. Justin Schütz versucht es über die linke Seite, direkt in die Fanghand von Joacim Eriksson.
Minute 6: Die Gäste sind weiter am Drücker. Andrej Sustr mit dem Abschluss zentral aus der Mitte, der jedoch über dem Gestänge landet.
Minute 7: Die vermutlich ereignisreichste Minute des ersten Drittels. Die WILD WINGS kommen erstmals gefährlich in den Slot. Phil Hungerecker erarbeitet sich im Zusammenspiel mit Daniel Pfaffengut über rechts eine gute Position, der Abschluss kommt jedoch nicht weiter gefährlich. Dann gehen die Haie in Führung: Aufgrund eines Missverständnisses der WILD WINGS, schnappt sich Frederik Storm die Scheibe und lässt Eriksson im 1 gegen 1 Duell keine Chance. 0:1. Auf der anderen Seite dann die Riesen-Möglichkeit für die Hausherren: Auf Zuspiel von Tylor Spink setzt Arkadiusz Dziambor unmittelbar vor der Linie das Hartgummi wenige Zentimeter über den Kasten.
Minute 9: Die WILD WINGS kommen offensiv besser in die Partie. Ken André Olimb und Philip Feist verbuchen die nächsten guten Abschlüsse auf ihrem Konto, doch können die Angriffsphase leider nicht verwerten.
Minute 10: Tyson Spink mit dem fruchtbaren Schuss im Powerplay über rechts. Allerdings findet er keine Lücke und somit kein Durchkommen.
Minute 11: Ben Marshall mit dem klasse Schuss von der Blauen.
Minute 17: Tooor! Wenn nicht im Powerplay, dann halt in Unterzahl. Nach einer Unaufmerksamkeit der Kölner, erobert Alexander Karachun die Scheibe in der neutralen Zone und läuft im Alleingang auf das Tor zu. Sein Treffer beschert den Neckarstädtern den 1:1 Ausgleich im eigenen Unterzahlspiel.

Minute 21: Hauptakteur des früh zu Beginn des Mittelabschnitts ablaufenden Angriffs ist Phil Hungerecker. Dem Torschuss mangelt es jedoch etwas an Präzision.
Minute 23: Im Powerplay bringt Max Görtz die Scheibe gleich zweimal gefährlich in den Slot. Dort findet sich allerdings kein Abnehmer, weswegen die gute Gelegenheit verblasst.
Minute 24: Direkt der nächste Hochkaräter auf Seiten der WILD WINGS. Die Scheibe wird in der heißen Zone freigelegt, doch Zach Senyshyn verpasst es, daraus Kapital zu schlagen. Stattdessen kann Tobias Ancicka die Scheibe mit der Zeit sichern und über die Situation die Oberhand gewinnen.
Minute 25: Yes! Die Schwenninger gehen in Führung. Daniel Neumann sieht sich links mit ganz viel Raum und Zeit vor, nutzt die Chance und netzt aus der Distanz ein. Viel Personal vor dem Kasten erschweren dem Kölner Goalie dabei die Sicht. 2:1!
Minute 27: Daraufhin folgt der erneute Ausgleich – dieses Mal durch die Gäste. Gregor MacLeod haut die Scheibe mit Nachdruck unter die Latte und netzt so zum Spielstand von 2:2 ein.
Minute 28: Schneller Konter der WILD WINGS in Person von Boaz Bassen. Der Outcome lässt die Fans der WILD WINGS aber leider nicht jubeln.
Minute 30: Stattdessen jubeln die mitgereisten Fans aus Köln. Im 5 gegen 3 nutzt Alexandre Grenier die Situation aus. Der Abschluss: zu platziert und mit zu viel Tempo. Somit erobern sich die Gäste den 1-Tore-Vorsprung zurück. 2:3.
Minute 38: Philip Feist mit dem schönen und temporeichen Solo, mit dem er gleich mehrere Gegenspieler stehen lässt. Die Endstation heißt jedoch Tobias Ancicka.
Minute 39: Die offensiv stärkere Mannschaft sind derzeit ganz klar die WILD WINGS. Zach Senyshyn mit der nächsten guten Torchance über die rechte Seite.

Minute 46: Daniel Pfaffengut mit der ersten guten Möglichkeit im Schlussdrittel. Er verpasst jedoch am kurzen Eck, da der Winkel etwas zu spitz war.
Minute 53: Alex Trivellato befördert die Scheibe im eigenen Überzahlspiel gefährlich in den Slot. Dort steht allerdings kein Abstauber parat. Kurz darauf der Big Save von Tobias Ancicka, nach dem Tylor Spink mit seinem wuchtigen Schuss für ganz viel Torgefahr sorgt.
Minute 56: Die Kölner fahren einen schnellen Gegenangriff. Alexandre Grenier findet im Slot daraufhin das Tape von Gregor MacLeod, aber Eriksson hält das kurze Eck dicht und verhindert ein Durchkommen.
Minute 57: Frederik Storm haut die Scheibe über links ans Außennetz.

Wisehockey Stats.

Die Stimmen zum Spiel.

Steve Walker
„Ich bin glücklich über das Spiel – abgesehen vom Resultat natürlich. Am Ende des Tages waren es zwei Turnover, die kostspielig waren und zu den beiden Gegentoren geführt haben. Sowas nutzt eine Mannschaft wie Köln mit ihrer Qualität einfach aus. Dann wussten wir, dass es sehr schwierig werden würde, weil Köln defensiv sehr gut agiert. Aber meine Mannschaft hat niemals aufgegeben und Moral gezeigt. Wir haben diesen Momentum-Kick bekommen, um das Spiel dann doch nochmal zu drehen. Am Ende des Tages ist es ein Resultat, das du hinnehmen musst.“

Ben Marshall
„Ich denke, es war ein gutes Spiel. Wir hatten jedoch jede Menge Chancen und konnten auch im Powerplay kein Kapital schlagen. Das passiert manchmal, aber wir müssen definitiv an unserer Chancenverwertung arbeiten und Tore schießen. Vieles funktioniert wirklich gut und wir müssen uns weiterhin auf das konzentrieren, was wir bereits tun. Aber die Niederlage heute ist sehr frustrierend, weil wir natürlich einen Sieg mit in die Pause nehmen wollten.“

Bildergalerie.

Der Ausblick.

5 Tage Pause warten nun auf die Neckarstädter – zumindest für die meisten Jungs. Kommenden Samstag startet das Team dann wieder ins Training, bevor es am 16. November im Ligabetrieb weiter geht. Um 18 Uhr fällt hier die Scheibe in der Auswärtspartie gegen die Grizzlys aus Wolfsburg.

Details zum Spiel

26.11.2024 04:16
- Wild Wings
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