4. Saisonsieg gegen die Haie

Neckarstädter gewinnen mit 5:2 gegen Köln und sichern sich wichtige Punkte im Rennen um die Playoffs.

Lediglich drei Punkte trennen den Tabellensiebten vom Tabellenelften. Somit könnte der Kampf um den Einzug in die 1. Playoffrunde auch dieses Jahr kaum spannender sein. Nachdem die WILD WINGS in den letzten vier Spielen leer ausgegangen sind, gestaltete sich die Punkteausbeute gegen die Kölner Haie heute umso wichtiger. Gesagt – getan. Die WILD WINGS zeigten eine konsequente und souveräne Leistung und sicherten sich am Ende drei verdiente Punkte.

10′ | T. Spink #96
24′ | T. Spink #90
32′ | A. Karachun #47
44′ | T. Spink #96
58′ | A. Karachun #47

Fulltime

5 : 2

Zuschauer 4.826

39′ | E. Alanov #29
40′ | V.-M. Vittasmäki #47

Der Spielverlauf.

Die Fans beider Mannschaften bekamen bereits in den ersten Spielminuten viele gute Abschlüsse zu sehen, was Lust auf mehr machte. Etwas mehr Torgefahr strahlten mit der Zeit dann aber die Neckarstädter aus, weshalb die Führung in der 10. Minute nicht unverdient war. Auch danach waren die Hausherren augenscheinlich mehr am Drücker, doch die Kölner verteidigten stark und verhinderten so einen doppelten Rückstand. In einer temporeichen Partie, geprägt von einigen Kontersituationen, ging es somit mit einer knappen Führung für die WILD WINGS in die Kabine. Diese konnte das Team von Cheftrainer Steve Walker im Mittelabschnitt aber ausbauen. Denn während Schwenningen weiter aufs Gaspedal drückte und sich für eine hohe Risikobereitschaft mit dem 3:0 belohnen konnte, wirkten die Haie stellenweise zu passiv und insbesondere im Spielaufbau etwas unkonzentriert. Dies änderte sich gegen Ende des zweiten Drittels, als die Haie innerhalb 41 Sekunden auf 3:2 verkürzten und das Schlussdrittel nicht nur spannend, sondern auch sehr offen gestalteten. Die Tendenz gaben dann aber erneut die WILD WINGS, die in der 44. Spielminute auf 4:2 stellten und das Momentum zurückeroberten. Hier verweilte es bis zum Schluss.

Die Highlights.

Minute 1: Guter erster Abschluss in Person von Håkon Hänelt über die rechte Seite. Die Scheibe landet jedoch über dem Gehäuse.
Minute 3: Philip Feist findet die Kelle von Alexander Karachun, der zentral aus der Mitte abschließt. Diesem Versuch mangelt es am Ende aber etwas an Präzision.
Minute 5: Tyson Spink befördert die Scheibe mit voller Wucht auf den Kasten, doch zu viel Traffic im Slot blockiert die Schussbahn und verhindert ein Durchkommen. Beim Rebound von Arkadiusz Dziambor ist Julius Hudacek zur Stelle.
Minute 6: Gute Powerplaysequenz der WILD WINGS, doch bislang fehlt die letzte Entschlossenheit vor dem Kasten.
Minute 10: Zu dieser finden die Hausherren vier Minuten später. Und dieser Treffer war sowas von gewollt. Tyson Spink zeigt große Showkunst und schlängelt sich vom linken zum rechten Pfosten durch. Dort angekommen setzt er das Hartgummi im Fallen über die Linie. Das Zuspiel zum 1:0 kam vom eigenen Zwillingsbruder Tylor Spink.
Minute 13: Im doppelten Überzahlspiel fällt beinahe der Ausgleich. Otso Rantakari und Justin Schütz verbuchen gleich zwei Hochkaräter auf ihrem Konto.
Minute 14: Bei der bislang besten Chance des Drittels haben sich viele Fans der WILD WINGS schon zu früh gefreut. Hudacek muss rauskommen, weshalb Kyle Platzer ein leeres Tor vor sich wiederfindet. Doch leider verpassen die WILD WINGS die doppelte Führung im eigenen Unterzahlspiel.

Minute 23: Daryl Boyle platziert die Scheibe in der Fanghand von Hudacek.
Minute 24: Toor- die WILD WINGS erhöhen auf 2:0! Tylor Spink nagelt das Hartgummi mit Nachdruck ins Netz und lässt dem Kölner Goalie nicht den Hauch einer Chance.
Minute 28: Gefährlicher Abschluss von Gregor MacLeod. Und auch danach sorgen die Gäste mit vielversprechenden Szenen für mehrere Aufreger im Schwenninger Slot, doch Eriksson hält die Null und verhindert somit den Anschlusstreffer.
Minute 32: Das gibt es doch nicht: Die WILD WINGS stellen auf drei Tore Vorsprung! Alexander Karachun vollendet seinen schnellen Konter, der einem Penalty ähnelt, macht vor dem Kasten kurzen Prozess und setzt die Scheibe exakt in den Winkel. 3:0!
Minute 39: Doch auch die Haie nutzen ihren Konter und erzielen den Anschlusstreffer zum 3:1. Justin Schütz findet die Kelle von Josh Currie, der den Shorthander im Torinneren platziert und seine Mannschaft zum ersten Mal am heutigen Abend auf die Anzeigetafel bringt.
Minute 40: Gerade einmal 41 Sekunden später sowie 21 Sekunden vor Drittelschluss verkürzen die Kölner auf 3:2. Und auch der Videobeweis bestätigt: Torschütze Veli-Matti Vittasmäki bringt seine Mannschaft zurück ins Spiel.

Minute 44: Ja! Die Gastgeber nutzen eine ihrer ersten Möglichkeiten im Schlussabschnitt und stellen zumindest ihren 2-Tore-Vorsprung wieder her. Tyson Spink schnürt über rechts seinen Doppelpack und trifft auf Zuspiel von Brett Ritchie.
Minute 46: Sebastian Uvira versucht es aus zentraler Position – allerdings ohne Erfolg.
Minute 56: Tylor Spink lauert am rechten Pfosten und kann seinem Konto beinahe einen Abstauber hinzuaddieren. Die Endstation lautet jedoch Hudacek.
Minute 58: Alexander Karachun macht mit seinem Empty Netter den Deckel drauf und trifft damit heute ebenfalls doppelt. Der Endstand lautet somit 5:2.

Die Wisehockey Stats.

Die Stimme zum Spiel.

Steve Walker
„Es war gut und wichtig, dass wir heute in Führung gegangen sind durch das Tor von Tyson Spink. Es ist einfach ein gutes Gefühl, mit der Führung zu spielen, welche wir dann auch auf 3:0 hochschrauben konnten. Bei den beiden Gegentreffern waren wir nicht nah genug am Mann. Ansonsten war es deutlich besser, wir haben es geschafft, die Scheibe tief zu bringen. Wir haben dieses Spiel gebraucht, um wieder zum Abschluss zu finden und unsere Chancen zu verwerten. Das ist uns heute gut gelungen.“

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Die Bildergalerie.

Der Ausblick.

Zwei direkte Tabellennachbarn und somit Mitstreiter um den Einzug in die 1. Playoffrunde warten diese Woche noch auf die Neckarstädter. Am Freitag geht es weiter mit dem Auswärtsduell in Straubing. Um 19:30 Uhr startet die Partie gegen den Playoff-Gegner aus der Vorsaison. Zum Wochenabschluss empfangen die WILD WINGS dann die Grizzlys aus Wolfsburg.