Neues System soll verhindern, dass Spieler „cheaten“ müssen.
Nur noch einmal schlafen und schon steht das erste Vorbereitungsspiel für die WILD WINGS an. Nach intensiven Trainingseinheiten sind die Jungs fit für die Partie in Kloten. Worauf der Fokus dieser Testspiele liegt, erklärt der neue Cheftrainer Steve Walker: „Jeder ist bereit und hat Lust, Spiele zu spielen. In den letzten Wochen haben wir viel Detailarbeit geleistet. Jetzt geht es darum, die Dinge umzusetzen, die wir im Training schon angewendet haben. Wir werden viel rotieren, um jedem der Spieler die Chance zu geben, sich zu beweisen.“ Somit habe jeder WILD WING die Möglichkeit, die Leiter hoch- oder runterzuklettern. Der häufige Wechsel des Line Ups sowie der Reihenkombinationen in den Vorbereitungsspielen liege auch darin begründet, dass es nicht darum gehe, mit wem man spielt, sondern darum, wie man spielt.
Wichtig ist nun ebenfalls, das neue System zu verinnerlichen. „Das System ist komplett anders als das in den letzten Jahren. Es gilt, extrem offensiv zu spielen und sich gleichzeitig defensiv zu positionieren, denn die beste Defensivposition bringt dich in eine gute Offensivposition“, so Dienstältester Daniel Pfaffengut. Und auch der Headcoach bestätigt: „Das System soll verhindern, dass sich jemand herausbewegen muss, um sich eine vermeintlich gute Position zu erarbeiten. Die Spieler sollten nicht cheaten müssen, um handlungsfähig zu sein.“ Generell wollen die Jungs versuchen, über die ganze Eisfläche Druck auszuüben und sich in der Vorwärtsbewegung mehr zu trauen.
Heißer Tanz gegen Freiburg.
Das neue System solle sich im Laufe der Saison nicht verändern – egal ob bei Heim- oder Auswärtsspielen oder auch bei Rückständen. „The System is the System!“, um es in den Worten von Walker auszudrücken. Der einzige Unterschied bestehe darin, dass auf eigenem Eis alles schneller vonstatten geht. Doch unabhängig von der Eisfläche sieht der Plan vor, von der Mitte des Eises ausgehend zu agieren.
Entscheidend ist nun, viele Wiederholungen zu praktizieren, um mit dem System vertraut zu werden. Hier helfen insbesondere Wettkampfsituationen, wie sie in Form der Vorbereitungsspiele anstehen. Dies bietet den WILD WINGS zudem den Anlass, Fehler zu machen und aus diesen zu lernen, denn im Moment stehe noch nichts auf dem Spiel.
Im ersten Testspiel nicht mit von der Partie sind Daniel Pfaffengut, Sebastian Uvira und Viktor Buchner. Neuzugang Cody Brenner startet gegen Kloten zwischen den Pfosten, wohingegen Joacim Eriksson am Sonntag gegen Freiburg auf dem Eis stehen wird. Auch Daniel Pfaffengut blickt dem Duell am Sonntag schon voller Vorfreude entgegen. Wieso? „Morgen sind keine Fans in der Halle. Das wird sich eher wie ein Trainingsspiel anfühlen. Umso schöner ist es, in Freiburg endlich wieder vor lauter Kulisse spielen zu können. Das Duell gegen den EHC wird sicherlich wieder ein heißer Tanz“, so Pfaffengut.
Der Sendeplan [Kloten & Freiburg]
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