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Anika Geiger
29.02.2024 16:13

Das größte Spiel des Jahres

Punktgleich starten Schwenningen und Mannheim ins Baden-Württemberg-Derby.

So spannend dürfte der Derby-Klassiker zwischen Schwenningen und Mannheim schon lange nicht mehr gewesen sein. Als direkte Tabellennachbarn starten die Lokalrivalen punktgleich in die morgige Partie. Die Saisonbilanz steht dabei auf Seiten der WILD WINGS, die sich in allen drei bisherigen Saisonbegegnungen gegen Mannheim durchsetzen konnten. Nach dem Auswärtsspiel bei den Adlern empfangen die Neckarstädter am Sonntag dann die Straubing Tigers.

Eins steht fest: Die Wichtigkeit der morgigen Partie muss den WILD WINGS niemand erklären. Jeder wisse, was auf dem Spiel steht und wie groß die Herausforderung ist. Das Erfolgsrezept beschreibt der Headcoach deshalb folgendermaßen: „Es geht darum, die Emotionen zu managen und einfaches Eishockey zu spielen. Es wird wichtig sein, was in den ersten 10 Minuten passiert sowie eine gute Ausführung und einen guten Forecheck zu etablieren. Wir dürfen keine unnötigen Strafen ziehen und Mannheim nichts geben. Ein 0:0 ist auswärts erstmal kein schlechtes Ergebnis, weshalb wir also nichts forcieren müssen.“ Zu einem einfachen Spiel gehört insbesondere der Start, der somit die Basis für alles weitere darstellt. Folglich sollen keine Aktionen kreiert werden, die nicht kreiert werden müssen. Auch Kyle Platzer weiß um die Intensivität des anstehenden Derbys: „Es ist wahrscheinlich das größte Spiel des Jahres für uns. Mannheim ist ein gutes Team und das wissen wir auch. Wir müssen geduldig sein, smart verteidigen und über 60 Minuten die nötige Leidenschaft an den Tag legen. Je näher die Playoffs rücken, desto weniger darf man dem Gegner etwas anbieten.“ Einer, der sich in Mannheim gut auskennt, ist Phil Hungerecker. 2017 bis 2020 lief der gebürtige Lüneburger im Trikot der Adler auf. „Für mich ist das Spiel natürlich etwas Besonderes, ich habe viele Erfolge dort gefeiert. Das ist jetzt aber egal, denn der Fokus liegt auf uns und unserem Spiel. Und wir haben in den vergangenen Spielen gezeigt, dass wir mit Mannheim mithalten und sie auch schlagen können. Wir müssen von Beginn an bereit sein“, so Hungerecker.

„Wir hoffen nicht darauf, dass andere Teams verlieren, sondern fokussieren uns darauf, dass wir gewinnen.“

Trotz der heißen Endphase blickt Steve Walker weiterhin nicht auf die Tabellensituation. Obwohl die WILD WINGS zuletzt vier Niederlagen in Folge kassierten, befinden sie sich nach wie vor in einer Position, in der sie ihr Schicksal in der eigenen Hand haben. „Wir hoffen nicht darauf, dass andere Teams verlieren, sondern fokussieren uns darauf, dass wir gewinnen und was wir machen müssen, um das in die Realität umzusetzen“, so er Cheftrainer. Weiter erzählt er: „Wir müssen darauf reagieren, was uns der Gegner anbietet und daraus unsere Kreativität entwickeln. In den letzten Wochen sind die Tore nicht wie am Fließband gefallen. Aber morgen ist ein neuer Tag und das ist das Schöne am Sport.“ Zum Sport gehört aber auch, dass man Spiele – wie zuletzt gegen Bremerhaven – verliert, obwohl man sie eigentlich hätte gewinnen müssen. Umso besser, dass die Jungs solche Spiele schnell abhaken können: „Es gehört einfach dazu, dass wir ein Kurzzeitgedächtnis haben. Wir können nicht 52 Spiele gewinnen, aber wir wissen, was wir drauf haben. Was letzte Woche passiert ist, spielt jetzt keine Rolle mehr; der Fokus liegt auf Mannheim“, so Phil Hungerecker.

Und dieser Gegner hat es in sich. Mit dem gestrigen Sieg gegen die Augsburger Panther im Nacken werden die Adler auch gegen Schwenningen alles in die Waagschale werfen. Personell sei Mannheim, die viele bewegliche Verteidiger in ihren Reihen haben, die sich zudem in der Offensive wohl fühlen, stark aufgestellt. Und auch ihre Special Teams haben sich gut entwickelt und in dem ein oder anderen Spiel einen entscheidenden Faktor dargestellt. Es ist deshalb von Bedeutung, wenige Strafen zu ziehen und keine Turnover zu produzieren – insbesondere in den ersten Minuten. Je mehr Zeit die WILD WINGS in der Offensivzone verbringen, desto besser.

Druck, Line Up und das letzte Heimspiel der Hauptrunde.

Der Druck lässt also nicht nach. Doch die Spieler empfinden diesen als etwas Positives: „Die letzten 10 Spiele der Saison haben eh schon Playoff-Charakter. Man hat immer mit Druck zu kämpfen, aber wir versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich mag es, mit Druck zu spielen“, beschreibt Hungerecker. Kyle Platzer stimmt seinem Teamkollegen in dieser Hinsicht zu: „Man hat Ziele und jeder will in die Top 6. Wir haben eine gute Möglichkeit, das zu erreichen. Der Druck ändert dabei aber nichts. Es ist etwas Alltägliches und gehört dazu. In unserer Gruppe herrscht keinerlei Chaos.“ Das Line Up sieht ähnlich aus wie zuletzt gegen Bremerhaven, ist allerdings noch nicht final entschieden. Alex Trivellato ist zurück im Kader und Joacim Eriksson wird zwischen den Pfosten stehen. Verletzt ist niemand.

Am Sonntag wartet eine ebenso große Herausforderung auf die WILD WINGS. Der Tabellendritte aus Straubing reist zum letzten Heimspiel der Hauptrunde an den Neckarursprung. Die Tigers spielen momentan richtig gutes Eishockey. Sie kämpfen um Platz 3, weshalb sie auch gegen Schwenningen weiter aufs Gaspedal treten werden.

Ticket- und Aktionsinformationen für das Spiel gegen Straubing.

Die Helios Arena ist für das Spiel gegen die Tigers ausverkauft. Leider gibt es im ONLINETICKETSHOP keine Tickets mehr. Die Helios Arena öffnet ab 12:15 Uhr für Dauerkarteninhaber bzw. um 12:30 Uhr für Inhaber eines Einzeltickets – Spielbeginn ist um 14:00 Uhr.

Am Sonntag startet zudem die Puck-Verkaufsaktion des Nachwuchses. Hierbei geht es um die Finanzierung des Sommereises für die Monate Juni und Juli 2024. 1904 Pucks können für den Preis von 5 Euro an diversen Verkaufsständen im Stadion erworben werden.

Der Sendeplan

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FULLTIME: Ergebnis und Spielbericht gibt es auf der Homepage und Videohighlights auch auf WILDWINGS.TV

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