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Anika Geiger
19.10.2023 15:15

Angeschlagener Meister trifft auf Schwenninger Heimmacht

Mit einer Portion Extra-Motivation empfangen die WILD WINGS morgen den EHC Red Bull München .

Für Trainer sowie Spieler gleichermaßen ist es immer wieder aufs Neue ein Highlight, gegen den amtierenden Meister anzutreten. Am morgigen Freitag steht genau dieses Spielhighlight vor der Tür: Der EHC Red Bull München gastiert am Neckarursprung. Doch wer den Meister der vergangenen Saison auf den vorderen Tabellenplätzen vermutet, sucht vergeblich. Derzeit auf Platz 9 und mit zuletzt drei Niederlagen in petto, gelten die Münchner alles andere als unschlagbar. Insbesondere auf eigenem Eis demonstrierten die WILD WINGS bislang ihre Heimstärke und feststeht: Dieser Trend soll sich fortsetzen.

„Obwohl München in den letzten Spielen verloren hat, sind sie ein sehr talentiertes Team und haben ein gutes Umschaltspiel. Sie werden hungrig sein, gegen uns zu punkten. Doch wir betrachten dieses Spiel als gute Herausforderung für uns selbst und fühlen und zu Hause sehr selbstbewusst“, so Steve Walker, der morgen das erste Mal auf seinen Ex-Club trifft. Klar ist, dass es für ihn ein besonderes Spiel darstellen wird. „Ich habe noch gute Verbindungen und Kontakte nach München. Ich will aber auf keinen Fall gegen das Team verlieren, für das ich gearbeitet habe“. Die Vorfreude auf Seiten des Cheftrainers ist also groß. Doch auch die Spieler fiebern der Partie gegen München entgegen: „Spiele gegen den EHC sind immer sehr interessant. Vergangene Saison waren wir mit ihnen auf Augenhöhe, zu Hause verloren wir beide Male, doch in München konnten wir beide Spiele für uns entscheiden. Das heißt, es ist nun an der Zeit, auch wieder auf eigenem Eis gegen München zu gewinnen“, lautet der konkrete Vorsatz von Peter Spornberger. Dass man in der Tabelle momentan sogar vor dem amtierenden Meister steht, verleihe Rückenwind, dürfe aber auch nicht überbewertet werden. „Es ist ein gutes Gefühl, aber wir stehen noch relativ am Anfang der Saison. Gerade weil es bei den Münchnern gerade nicht so gut läuft, macht sie sehr hungrig. Doch wir sind bereit“, so Spornberger. Bereit ist der Südtiroler auch dafür, das Geld einzusammeln, falls die WILD WINGS morgen gewinnen.

Die Frage, die sich viele Eishockeyfans stellen ist, warum es denn bei den Bayern noch nicht so geschmeidig läuft. Steve Walker erklärt sich dies so: „Mit der Champions Hockey League haben die Münchner eine zusätzliche Belastung, was etwas den Fokus von der Liga nimmt. Hinzukommt, dass jede Mannschaft eine Extra-Motivation an den Tag legt, wenn es gegen den amtierenden Meister geht. Denn diesen wolle alle schlagen. Wenn du dann nicht die Arbeitsstiefel an hast, bekommst du Probleme. Darüber hinaus gab es im Club zuletzt ein paar Umbrüche, unter anderem mit dem neuen Cheftrainer. Es gibt also mehrere Faktoren, die eine Rolle spielen könnten.“

Kapitän Thomas Larkin fällt vorerst aus.

Zwei wichtige Spieler stehen dem Trainergespann der WILD WINGS morgen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zur Verfügung und fallen weiterhin aus. Bei Tyson Spink wird von Tag zu Tag geschaut, ob er wieder einsatzfähig ist. Die Hoffnung liegt hier aber eher auf nächster Woche. Etwas länger und morgen sicher ausfallen wird hingegen Thomas Larkin. Der Kapitän ist aufgrund einer Oberkörperverletzung voraussichtlich bis zur Deutschland Cup Pause nicht verfügbar. Teamkollege Peter Spornberger sieht jedoch keinen Grund zur Panik: „Wir sind gut aufgestellt, auch in der Tiefe. Wir haben genügend Spieler. Nun gibt es für den ein oder anderen die Chance, sich neu zu beweisen und eventuell eine neue Rolle einzunehmen.“

Nach der morgigen Partie bekommen die Neckarstädter eine kurze Durchschnaufpause, bevor es nächste Woche auf den nächsten Roadtrip geht. Dass es hilft, eine kurze Pause zu haben, weiß der Coach nur zu gut: „Es ist schön, dass wir am Sonntag kein Spiel haben. Gerade vor so einem Trip ist es wichtig, mit frischer Energie die Reise anzutreten. Wir haben aus unserem letzten Roadtrip mit Bremerhaven und Frankfurt Lehren gezogen und wollen nun versuchen, einige Dinge zu verändern.“ Der Fokus liegt also darauf, das Set Up zu optimieren und zu schauen, wie man Ruhephasen und die langen Strecken besser bewältigen kann. Denn die Frische solle über den Trip hinweg dem Team erhalten bleiben.

Ticketinformationen für das Spiel gegen München.

Noch gibt es im ONLINETICKETSHOP Resttickets für das Spiel gegen den EHC Red Bull München. Die Helios Arena öffnet ab 17:45 Uhr für Dauerkarteninhaber bzw. um 18:00 Uhr für Inhaber eines Einzeltickets.

Der Sendeplan

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