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Krischan Läubin
25.03.2021 15:00

Reise in den hohen Norden

Die Schwenninger WILD WINGS sind zu Gast bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.

Nach zehn Stunden Busfahrt betreten die Neckarstädter norddeutschen Boden. Keine Auswärtsfahrt ist so beschwerlich wie die zu den Pinguins. Dass es auf dem Eis ein Selbstläufer wird, ist ebenfalls nicht abzusehen. Bremerhaven hat sich als Spitzenmannschaft im Norden etabliert und ist hinter den Eisbären Berlin souveräner Tabellenzweiter. Dennoch müssen sich die WILD WINGS nach fünf Siegen aus sechs Spielen natürlich keinesfalls verstecken und werden ihrerseits sicherlich eine Topleistung abrufen wollen. Insbesondere natürlich die beiden Rückkehrer Gunnar Leidborg und Patrik Cerveny.

Fischtown mit Ausrufezeichen gegen Mannheim.

Ohne wenn und aber hat Bremerhaven seine Ansprüche auch zuletzt untermauert. Zwar hagelte es in Straubing ein 2:5 Niederlage, doch selbst davon ließ sich das Team von Thomas Popiesch nicht beirren, wofür das Spiel gegen die Adler Mannheim der beste Beweis war. Mit einem 5:0 wurde der Branchenprimus aus dem Süden auf die Heimreise geschickt. Überragend bislang in dieser Saison für die Norddeutschen ist die Offensivreihe um Jan Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic, die zusammen wahnsinnige 87 Scorerpunkte produziert haben. Neben diesen Einzelkönner ist das Powerplay mit einer Erfolgsquote von 28,97% einer weiterer Garant für die guten Resultate. Das zweitbeste Powerplay trifft also auf das zweibeste Unterzahlspiel, die Special Teams könnten also einmal mehr zu einem spielentscheidenden Faktor werden.

Vertrauen auf die eigenen Qualitäten.

Die WILD WINGS werden sicher auch im hohen Norden den Fokus auf ihr eigenes Spiel legen. Zu gut waren die letzten Auftritte, um daran etwas elementares zu verändern. Insbesonders die beiden Erfolge zuletzt sollten nochmals einen ordentlichen Schub in Sachen Selbstvertrauen geben. Gegen Köln zeigten die Schwenninger große Moral und konnten einen 0:2 Rückstand noch drehen. Im Heimspiel gegen die Grizzlys wirkte das Team von Niklas Sundblad über 60 Minuten vollkommen souverän, selbst Druckphasen der Wolfsburger brachte das Gesamtkonstrukt kaum aus der Balance. Die Energie ist zurück im Team, auch weil sich die Verletzenliste nach und nach lichtet.

Cerveny startet an alter Wirkungsstätte.

„Wir haben in nächster Zeit viele Spiele und ich bin mir sicher, dass Patrik gegen seinen ehemaligen Club eine Topleistung für uns bringen wird,“ begründet Headcoach Niklas Sundblad seine Entscheidung für die Position zwischen den Pfosten. Authentisch entspannt gibt sich der Protagonist selbst, so sagt Patrik Cerveny: „Es wird an sich tatsächlich nichts besonderes, ich will einfach das Spiel gewinnen.“

Neben dem Wechsel im Tor wird das Trainerduo Sundblad | Leidborg die selbe Formation aufbieten, wie zuletzt beim 4:1 Heimsieg gegen Wolfsburg. Großen Grund daran etwas zu ändern, gab es ohnehin nicht.

WILD WINGS Line Up Notes:

Voraussichtliche Aufstellung

#95 Jamie MacQueen | #71 Travis Turnbull | #64 Boaz Bassen
#16 Maximilian Hadraschek | #70 Troy Bourke | #36 Andreas Thuresson
#96 Tyson Spink | #90 Tylor Spink | #91 Marius Möchel
#43 Alexander Weiß | #57 Daniel Weiß | #77 Daniel Pfaffengut

#5 Dylan Yeo | #4 Colby Robak
#78 Will Weber | #58 Christopher Fischer
#52 Johannes Huß | #82 Emil Kristensen
#6 Benedikt Brückner

#44 Patrik Cerveny
#60 Joacim Eriksson

Healthy Scratch
#7 Kai Zernikel
#26 David Cerny
#48 Cedric Schiemenz

Es fehlt
#40 Darin Olver | Unterkörperverletzung