Effizienz macht den Unterschied

WILD WINGS sind gut im Spiel, verlieren am Ende aber mit 2:4 gegen die Düsseldorfer EG.

Die WILD WINGS gingen mit einem starken Comeback-Sieg in der Bundeshauptstadt in die Pause. Heute stand die erste Partie nach der Auszeit auf dem Programm. Im Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG galt es, an dem Momentum gegen Berlin anzuknüpfen und mit Schwung in die neue Phase zu starten. Obwohl dies den Neckarstädtern über weite Teile gelang, mussten sie sich am Ende gegen effiziente Düsseldorfer geschlagen geben.

10′ | P. Feist #9
25′ | T. Pulkkinen #3

Fulltime

2 : 4

Zuschauer 5.065

2′ | K. Cumiskey #16
33′ | J. Richards #14
48′ | B. O’Donnell #21
55′ | B. O’Donnell #21

Der Spielverlauf.

Die WILD WINGS kamen früh in die gegnerische Zone und gestalteten das Spiel ab Minute fünf dominant und unterhaltsam. Während den Neckarstädtern vorerst die letzte Durchschlagskraft fehlte, gingen die Gäste wie aus dem Nichts in Führung. Und auch danach wurde schnell klar: Wenn eine Mannschaft in den Slot vordringt, wurde es gefährlich. Aus diesem Grund war es kaum verwunderlich, dass auch Schwenningen den Weg über die Torlinie fand und den 1:1 Ausgleich erzielte. Die zwischenzeitliche Führung der WILD WINGS wurde nach Ansicht des Videobeweises dann aber zum Bedauern der heimischen Fans zurückgenommen. Die ersten Minuten des Mittelabschnitts gestalteten sich etwas ruhiger, doch das änderte sich in der 25. Spielminute, als die WILD WINGS endlich das 2:1 erzielten und der Treffer dieses Mal auch zählte. Schwenningen ließ die Scheibe gut laufen und machte es der DEG aufgrund einer starken Rückwärtsbewegung alles andere als einfach, in der Offensivzone für Spektakel zu sorgen. Doch mit einer ihrer wenigen Chancen konnten sich die Gäste zum zweiten Mal am heutigen Abend auf die Anzeigetafel schalten – an Effizienz kaum zu übertreffen. Die ersten acht Minuten des Schlussdrittels kristallisierten sich als die Spielminuten mit den wenigsten Torabschlüssen heraus. Doch dann konnten die Düsseldorfer erneut in Führung gehen. Daraufhin waren die WILD WINGS bemüht, viele Schüsse in Richtung Tor abzufeuern, was allerdings nur bedingt gelang. Stattdessen legten die Gäste nach und gewannen am Ende nicht unverdient mit 2:4.

Die Highlights.

Minute 1: Die WILD WINGS finden früh den Weg Richtung Tor. Die erste Chance der Partie verbucht Philip Feist auf seinem Konto, der links aus einem spitzen Winkel abschließt – leider ohne Erfolg.
Minute 2: Kurz darauf gehen die Düsseldorfer wie aus dem Nichts in Führung. Das frühe 0:1 erzielt Kyle Cumiskey, der sein Team aus der Distanz auf die Anzeigetafel bringt. War da noch ein Schwenninger Schläger dazwischen? Am Ende egal – denn die DEG jubelt. Keine Chance für Joacim Eriksson…
Minute 5: Nächster guter Abschluss der Gäste in Person von Philip Gogulla. Dieser setzt die Scheibe allerdings über das Gehäuse.
Minute 6: Bislang beste Möglichkeit der Partie: Zach Senyshyn versucht es aus der Drehung. Und auch die Abschlüsse unmittelbar danach landen nur wenige Zentimeter neben dem Pfosten. Schade!
Minute 8: Hier ist einiges los. Ben Marshall zeigt einen vielversprechenden Distanzschuss, doch auch dieses Mal findet die Scheibe nicht den Weg über die Linie. Dennoch drücken die Schwenninger ordentlich aufs Gaspedal…
Minute 10: … und belohnen sich kurze Zeit später dafür. Philip Feist läuft im Alleingang einen schnellen Konter und behauptet sich im 1 gegen 1 Duell gegen seinen Kontrahenten. Beinahe rutscht er mit der Scheibe ins Tor, allerdings zählt am Ende wieder nur eins: dass die Halle jubelt und die WILD WINGS den Ausgleich zum 1:1 erzielen.
Minute 13: Powerplay Schwenningen: Tylor Spink, der heute sein 200. DEL-Spiel absolviert, scheitert im letzten Moment an dem Schoner von Henrik Haukeland. Da fehlt nicht viel.
Minute 14: Vier Minuten nach dem Ausgleich gehen die Neckarstädter zum ersten Mal am heutigen Abend in Führung. Oder etwa doch nicht? Zach Senyshyn lässt sich als Torschützen feiern, doch da haben sich die Hausherren zu früh gefreut. Denn nach Ansicht des Videobeweises nehmen die Schiedsrichter den Treffer zurück, da der WILD WINGS Stürmer die Scheibe wohl absichtlich mit dem Schlittschuh über die Linie befördert hat.

Minute 25: Nachdem der Treffer im ersten Drittel zurückgenommen wurde, wird die Entscheidung auf dem Eis dieses Mal in keinerlei Hinsicht in Frage gestellt. Teemu Pulkkinen trifft aus zentraler Position und beschert seiner Mannschaft das zweifellose 2:1. YES!
Minute 32: Nach längerer Zeit mal wieder eine Spielminute mit viel Action. Zuerst erobert Tyler Angle nach einer Unaufmerksamkeit der WILD WINGS in der gegnerischen Zone die Scheibe, verpasst es aber, aus dieser Möglichkeit Kapital zu schlagen. Danach sind es die Gastgeber, die einen schnellen Gegenangriff fahren, ihn aber ebenfalls nicht vollenden können.
Minute 33: Düsseldorf ist effektiv und erzielt das 2:2. Im eigenen Überzahlspiel versenkt Justin Richards das Hartgummi im Netz und stellt zur Hälfte des Spiels alles auf Null. Und auch der Videobeweis bestätigt: Tor für die DEG.

Minute 48: Wenige Sekunden, nachdem die Gäste wieder vollzählig sind, gehen sie erneut in Führung und nutzen ihre erste wirklich gute Chance im letzten Drittel eiskalt aus. Dieses Mal ist es Brendan O’Donnell, der über die rechte Seite das 5. Tor am heutigen Abend erzielt und die WILD WINGS vor eine erneute Herausforderung stellt.
Minute 55: Und diese wächst mit dem 2:4, das die Düsseldorfer fünf Minuten vor Spielende erzielen. Erneut ist es Brendan O’Donnell, der mit einem schönen One-Timer seinen Doppelpack schnürt und Joacim Eriksson nicht den Hauch einer Chance lässt.

Die Wisehockey Stats.

Die Stimme zum Spiel.

Steve Walker
„In den ersten fünf Minuten hat Düsseldorf einen richtig guten Job gemacht. Von Minute 6 bis 10 im zweiten Drittel haben wir unsere Beine gefunden und da war alles da, was wir uns auch vorgenommen haben. Da habe ich ein gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen und wir hatten viele Chancen. Dann haben wir das Gegentor bekommen und haben es nicht mehr richtig geschafft im Laufe des Spiels, die Scheibe gut zu managen. Es gab dann auch viele Probleme in den Gegenbewegungen. Das letzte Drittel war dann nicht so gut, wie es hätte sein können. Am Ende ist es dahingehend enttäuschend, da viele Dinge, die heute nicht gut gelaufen sind, selbst verschuldet waren.“

Die Bildergalerie.

Der Ausblick.

Endlich wieder WILD WINGS Hockey. Nach der kurzen Deutschland-Cup-Pause geht es Schlag auf Schlag weiter. Nach dem heutigen Heimspiel reisen die Neckarstädter bereits morgen nach Wolfsburg, wo sie am Sonntag, um 14:00 Uhr, auf die Grizzlys treffen. Nächste Woche warten dann zwei bayerische Mannschaften auf das Team von Steve Walker: Nürnberg und Straubing.