Die WILD WINGS verpassen 15 Sekunden vor Schluss ihren ersten 3-Punkte-Sieg der Saison.
Das Warten auf drei Punkte geht weiter. Im Duell gegen die Löwen Frankfurt galt es, am Overtime-Sieg gegen Iserlohn anzuknüpfen und mit erhobener Brust in die Partie zu starten. Gesagt – getan. Die WILD WINGS gingen früh zu Beginn der Partie in Führung und mussten seit längerer Zeit keinem Rückstand hinterherlaufen. Stattdessen wirkten die Gäste 60 Minuten lang klar und präsent. Doch trotz einem starken Unterzahlspiel sowie einem starkem Joacim Eriksson bekam auch das heutige Duell noch ein paar Minuten obendrauf.
60′ | D. Bokk #78
Fulltime
1 : 2
Zuschauer5.592
2′ | M. Puempel #73 61′ | Z. Senyshyn #89
Der Spielverlauf.
Die WILD WINGS legten einen perfekten Start hin und gingen früh in Führung. In einer temporeichen Partie, die durch viele Umschaltsituationen geprägt war, wirkten die Schwenninger in ihren Puckaktionen etwas klarer sowie strukturierter im Spielaufbau. Insgesamt zeigten beide Mannschaften ein qualitativ hochwertiges Eishockeyspiel, das sich im Mittelabschnitt fortsetzte. Während die WILD WINGS weiterhin präsent wirkten und viele Bullys gewannen, nahmen die gefährlichen Offensivakzente der Hausherren zu. Diese investierten im zweiten Drittel etwas mehr und stellten die Gäste vor die ein oder andere defensive Herausforderung. Die Powerplayformationen der Löwen stellten ergebnistechnisch bis dato ebenfalls kein entscheidender Faktor dar, da die Schwenninger gut verteidigten und Joacim Eriksson eine fehlerfreie Partie zeigte. Im Schlussdrittel hatten die WILD WINGS aufgrund einer 5-minütigen Überzahl die Möglichkeit, vorzeitig den Deckel drauf zu machen. Diese verpassten die Neckarstädter allerdings, sodass sich die Partie bis zum Schluss offen gestaltete. 15 Sekunden vor Schluss erzielten die Frankfurter dann den Ausgleichstreffer und zwangen die Partie abermals in die Overtime. Hier machten die WILD WINGS kurzen Prozess und sicherten sich zwei Punkte.
Die Highlights.
Minute 2: Traumstart in Frankfurt: Die WILD WINGS gehen nach nur 83 Sekunden in Führung! Zuerst sorgen Kyle Platzer und Jordan Murray durch die 2 auf 1 Situation für viel Torgefahr. Den Versuch von Murray kann Juho Olkinuora jedoch parieren, woraufhin die Scheibe wenige Millisekunden zentral im Slot liegen bleibt. Hier kommt Matt Puempel mit viel Tempo angefahren, netzt das Hartgummi ohne zu Zögern ein und staubt zum 0:1 ab. Minute 5: Sebastian Cimmerman wartet am linken Pfosten, kann das gute Zuspiel hinter dem Tor heraus allerdings nicht verwerten, da Joacim Eriksson zur Stelle ist. Minute 11: Will Weber versucht es von der Blauen – leider ohne Erfolg. Daraufhin können sich die Neckarstädter im Drittel der Löwen festsetzen, finden bei zu viel Traffic im Slot aber kein Durchkommen. Minute 14: Powerplay Frankfurt: Dominik Bokk kann sich mit seinem fruchtbaren Distanzschuss in dieser Situation als Hauptakteur beweisen. Der Torabschluss kommt jedoch zu zentral. Minute 15: Bislang beste Möglichkeit der Hessen in diesem Spiel. Im ersten Anlauf schließt Hannu Tripcke über rechts ab. Danach wird die Situation etwas unübersichtlich. Nach mehreren starken Saves von Eriksson, verhindert Ben Marshall mit seiner Rettungsaktion kurz vor der Linie Schlimmeres.
Minute 22: Klasse und wuchtiger Abschluss von Maksim Matushkin aus der Distanz, aber Schwenningen steht stabil und verteidigt konsequent. Minute 23: Nächstes gefährliches Powerplay der Gastgeber, die mit einer hohen Druckwelle auf den Schwenninger Kasten zurollen. Kevin Bicker scheitert gleich doppelt unmittelbar vor Eriksson, der bis dato ein fehlerfreies Spiel abliefert. Minute 30: 7 Minuten später zeigt sich fast die gleiche Situation auf der anderen Seite des Eises. Hier ist es Daniel Neumann, der im Slot gleich mehrere Abschlüsse auf seinem Konto verbucht, doch Olkinuora kann die Scheibe in seiner Fanghand sichern. Top-Möglichkeit auf Seiten der WILD WINGS! Minute 36: Und erneut muss das Penaltykilling der Neckarstädter ran: Beim Pfostenkracher von Dominik Bokk ist allerdings auch etwas Scheibenglück dabei.
Minute 43: Alexander Karachun verpasst direkt vor der Linie – knappe Kiste! Minute 45: Carter Rowney erzielt im eigenen Überzahlspiel beinahe den Ausgleichstreffer. Am Ende klingelt zum Glück aber nur das Aluminium. Minute 46: Die Anfangsphase der 5-minütigen Überzahl verspricht einiges: Teemu Pulkkinen mit dem schönen Handgelenkschuss über die linke Seite. Minute 55: Schnelle und gute Kontersituation der Hausherren im eigenen Unterzahlspiel. Am Ende schaffen es die Löwen allerdings nicht, sich zum ersten Mal an diesem Sonntag auf die Anzeigetafel zu schalten. Minute 60: Das gibt es doch einfach nicht! 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit erzielen die Löwen den Ausgleichstreffer und zwingen die Partie in die Overtime. Dominik Bokk trifft zum 1:1 und verwehrt den WILD WINGS ihren ersten Dreier der Saison.
Minute 61: Lange dauert es nicht, bis die Gäste dafür in der Verlängerung den Deckel drauf machen. Zach Senyshyn zeigt eine schöne Einzelaktion und sichert sich und seiner Mannschaft den nächsten Overtime-Winner sowie zwei Punkte.
Die Wisehockey Stats.
Die Stimme zum Spiel.
Zach Senyshyn „Wir haben in den letzten Spielen gutes Eishockey gespielt, konnten uns aber nicht immer dafür belohnen. Heute haben wir den Sieg unter anderem unserem Goalie zu verdanken. Wir versuchen einfach, uns auf die Gewohnheiten zu fokussieren und nicht darauf, dass die Scheibe zu selten ins Netz geht. Auch unser Powerplay kommt noch nicht so richtig in Fahrt, was etwas enttäuschend ist. Wir hätten in den fünf Minuten heute den Deckel drauf machen können. Nichtsdestotrotz freuen wir uns über den Sieg und die zwei Punkte.“
Die Bildergalerie.
Der Ausblick.
Kommende Woche treffen die WILD WINGS auf zwei Gegner aus dem benachbarten Bundesland Bayern. Den Anfang macht die Heimpartie am Freitag gegen den EHC Red Bull München. Um 19:30 Uhr fällt hier die Scheibe gegen den viermaligen Deutschen Meister. Heute in einer Woche sind die Neckarstädter dann zu Gast bei den Nürnberg Ice Tigers.
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