Neckarstädter gewinnen Test-Derby souverän mit 7:1 gegen den EHC Freiburg.
Heute stand das erste Spiel des Wölfe Cups in Freiburg an. Und wie es der Zufall so wollte, trafen die WILD WINGS hierbei auf keinen geringeren Gegner als ihren Kooperationspartner aus dem Breisgau. Während Ken André Olimb aufgrund der Olympia Qualifikation mit Norwegen verhindert war, durften die restlichen Neckarstädter in der Echte Helden Arena ganz schön schwitzen. Denn neben warmen Temperaturen ging es auch auf dem Eis zwischen beiden Mannschaften heiß her.
Fulltime
1 : 7
Zuschauer 3.500
7′ | M. Puempel #73
15′ | T. Larkin #37
44′ | T. Spink #90
45′ | Z. Senyshyn #89
47′ | T. Spink #90
50′ | J. Murray #4
50′ | P. Feist #9
Der Spielverlauf.
Bereits das erste Drittel zeigte eine hitzige Partie, die über den reinen Testspielcharakter hinausging. Während die WILD WINGS das Spiel über weite Teile bestimmten und das Tempo vorgaben, waren die Wölfe bemüht, dem offensiven Druck der Schwenninger standzuhalten. Dies gelang ihnen jedoch nur bedingt, sodass das Team von Steve Walker zur ersten Drittelpause mit 0:2 führte. Nach ein paar ruhigen Spielminuten sowie wenigen Hochkarätern beider Teams zu Beginn des Mittelabschnitts nahm die Partie wieder Fahrt auf. Dabei wurden vor allem die Wölfe zunehmend mutiger und fanden deutlich besser ins Spiel. Das Resultat: der 1:2 Anschlusstreffer. Diese Euphorie auf Seiten der Gastgeber hielt jedoch nicht lange an, denn im Schlussdrittel entfachten die WILD WINGS ein regelrechtes Feuerwerk in der Offensivzone. Gleich 5-mal konnten sich die Neckarstädter auf die Anzeigetafel schalten und ließen das etwas stärkere Mitteldrittel der Breisgauer somit vollkommen in Vergessenheit geraten.
Die Highlights.
Minute 2: Erster guter Abschluss der Schwenninger in Person von Alexander Karachun, der heute sein erstes Testspiel bestreitet.
Minute 7: Zuerst sorgt Sameli Ventelä, der sich zentral im Slot positioniert, für die erste Torgefahr der Hausherren. Auf der anderen Seite des Eises fällt dann der erste Treffer der Partie. Matt Puempel lässt sich als Torschützen feiern und beschert seiner Mannschaft die frühe Führung.
Minute 15: Toor für die WILD WINGS! Boaz Bassen kommt mit viel Tempo über die linke Seite, scheitert jedoch an Patrick Cerveny. Da haben sich die Freiburger allerdings zu früh gefreut, denn Thomas Larkin lauert im Slot, kann den Rebound verwerten und erhöht auf 0:2.
Minute 19: Schöner Torabschluss von Zach Senyshyn, der es aus einem spitzen Winkel versucht, aber im Duell mit dem Freiburger Schlussmann den Kürzeren zieht.
Minute 24: Eero Elo mit dem sehenswerten Abschluss im Powerplay, befördert die Scheibe jedoch wenige Zentimeter über den Kasten.
Minute 31: Nach längerer Zeit mal wieder eine gute Chance der Gäste. Jordan Murray setzt das Hartgummi mit viel Wucht ebenfalls knapp über das Gestänge. Schade!
Minute 36: Oh nein! Nach einer Unaufmerksamkeit der Schwenninger, bekommt Sebastian Streu, der komplett frei im Slot steht, unmittelbar vor Michael Bitzer die Scheibe und verkürzt auf 1:2. Sehr unglücklich aus Sicht der Neckarstädter.
Minute 44: Geht doch! Tylor Spink stellt den 2-Tore-Vorsprung wieder her und stellt auf 1:3. Die Scheibe wird unmittelbar vor der Linie freigelegt, wo Tylor Spink mit der Rückhand vollendet.
Minute 45: Yes! Kurz darauf legt Zach Senyshyn nach und trifft zum 1:4 für Schwenningen!
Minute 47: Jetzt drehen die WILD WINGS aber auf! Bei viel Trubel im Slot der Freiburger befördert Tylor Spink das Hartgummi über die Linie und schnürt seinen Doppelpack. Es steht 1:5!
Minute 50: Einer geht noch, einer geht noch rein! Was ist denn hier los?! Schwenningen hat gerade richtig Lust am Tore schießen gefunden und legt gleich doppelt nach! Zuerst lässt Jordan Murray dem Freiburger Goalie keine Chance und setzt die Scheibe mit Nachdruck ins obere Eck. Wenige Momente später erzielt Philip Feist das 1:7! Einfach nur WOW!
Die Stimme zum Spiel.
Steve Walker
„Es ist immer herausfordernd, hierher zu kommen, weil es für Freiburg ein großes Spiel und die Stimmung hier richtig gut ist. Ich denke, wir hatten einen wirklich guten Start. Es gab allerdings einige Momente im ersten sowie im zweiten Drittel, wo wir die Scheibe zu leicht abgegeben haben. Unser Spiel muss diesbezüglich besser werden. Wir haben ein Team, das viele Tore schießen kann und das ist sicherlich gut für unser Selbstbewusstsein. Aber defensiv müssen wir mit unseren Entscheidungen noch besser werden.“
Der Ausblick.
Nach dem souveränen Sieg gegen den EHC Freiburg steht der morgige Finalgegner der WILD WINGS fest. Am Sonntag, um 17:30 Uhr, trifft das Team von Headcoach Steve Walker auf den HK Nitra. Morgen wird sich also entscheiden, wer den Wölfe Cup 2024 gewinnt.