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Anika Geiger
05.10.2023 14:37

Dem Prozess vertrauen

Im dritten Auswärtsspiel in Folge sollen endlich wieder Punkte her.

Morgen steht das dritte Auswärtsspiel in Folge an. Nach einem bislang erfolglosen Auswärtstrip – in Bremerhaven sowie in Frankfurt – sollen im morgigen Duell gegen die Nürnberg Ice Tigers endlich Punkte her. Auch die Ice Tigers mussten sich in den letzten beiden Partien geschlagen geben: Man unterlag in Berlin sowie in München. Demnach dürften beide Mannschaften gleichermaßen motiviert sein, nicht zum dritten Mal in Folge eine Niederlage zu kassieren. Hierfür wird es auf Seiten der WILD WINGS auf einige Schlüsselfaktoren ankommen.

Das Spiel gegen Bremerhaven, das objektiv gesehen alles andere als beispielhaft war, wurde in den Köpfen der WILD WINGS schnell abgehakt. Stattdessen konzentrierten sie sich auf die Partie gegen Frankfurt, was ihnen auch über weite Teile gelang. „In Frankfurt haben wir ein gutes Bounce Back gezeigt. Als das Spiel dann aber ausgeglichen war, haben wir im falschen Moment ein falsches Play gemacht und folglich einen Turnover produziert, was letztendlich zum erneuten Gegentreffer geführt hat“, blickt Cheftrainer Steve Walker auf die Partie zurück. Aus diesem Grund lag der Fokus im heutigen Team-Meeting darauf, wie man das Momentum auf seiner Seite behalten kann, um zu verhindern, dass es sich in das Gegenteil umkehrt. Am Ende des Tages war die Partie gegen die Löwen allerdings eine gute Antwort auf die eher miserable Begegnung mit Bremerhaven. Umso schöner wäre es jedoch gewesen, solch ein enges Duell für sich zu entscheiden und wenn man schon so gut im Spiel ist – auswärts, in einer schweren Arena – dann eben Punkte mitzunehmen.

„Es wäre wichtig, unser Powerplay ins Rollen zu bekommen.“

Nichtsdestotrotz bleibt der Saisonstart der WILD WINGS auf einem soliden Niveau. Auch Tylor Spink ist keineswegs unzufrieden, weiß aber auch, wo sich seine Mannschaft verbessern muss: „Die Antwort in Frankfurt war vernünftig. Doch gute Teams finden einen Weg, um zu gewinnen. Es wäre wichtig, unser Powerplay ins Laufen zu bekommen, weil das Möglichkeiten öffnet, solche engen Spiele für sich zu entscheiden.“ Steve Walker bestätigt: „Unser Überzahlspiel ist ausbaufähig. Im Spiel gegen Frankfurt hätte es den ein oder anderen Schwung nach links oder rechts geben können.“ Sein Vertrauen in die Jungs, die beim 5 gegen 4 auf dem Eis stehen, ist jedoch weiterhin sehr hoch. Man probiere Sachen aus, doch es bringe auch nichts, Zoneneintritte zu forcieren. Die Tugend hier heiße Geduld, denn schließlich habe man zwei Minuten, um ein Tor zu erzielen. Dem Headcoach geht es vor allem darum, dem Prozess weiterhin zu vertrauen und Dinge nicht zu überdenken. Auch Tylor Spink sieht die Notwendigkeit, beim Plan und System festzuhalten und weiß: „Wir hatten schon gute Möglichkeiten, einen Treffer im Powerplay zu erzielen. Ich persönlich auch. Wenn die ersten Tore mal reingehen, dann wird das Ganze ins Rollen kommen.“

Von Relevanz dürfte dies auch deswegen sein, da der morgige Gegner sehr gute Special Teams aufs Eis bringt, sowohl im Penalty Killing als auch im Powerplay. Nürnberg sei insbesondere zu Hause ein starkes Team und spiele hartes Eishockey.

Nach den vergangenen Spielen könnte man den Eindruck bekommen, dass sich die WILD WINGS in fremden Gewässer schwerer tun. Doch stimmt das wirklich? „Die Größe der Eisfläche ist auswärts eine andere. Bei uns daheim ist das System durch die kleinere Eisfläche mehr geschützt. Wenn man also in anderen Hallen Fehler korrigieren will, verfällt man häufig in einen Überaktionismus. Natürlich spielen auch die Fans eine Rolle“, so Steve Walker. Tylor Spink genießt Auswärtsreisen mit seinen Teamkollegen, doch ist davon überzeugt, dass sich weder die Art, wie sich die Jungs vorbereiten, noch das Mindset von Heimspielen differenzieren.

Morgen wird Joacim Eriksson zwischen den Pfosten stehen. Ansonsten steht der finale Kader noch nicht fest. Am Sonntag dürfen die WILD WINGS dann endlich wieder auf eigenem Eis ran. Hier empfangen sie die Straubing Tigers, die zu Saisonstart allen klargemacht haben, dass sie vorne mithalten können. Die Schwenninger wollen diesem Lauf ein Ende bereiten. Doch auch diese Partie wird definitiv kein Zuckerschlecken. Die Tigers skaten sehr gut und haben eine überragende Defensive. Obendrauf hält ihnen ein Top-Goalie-Duo den Rücken frei.

Ticketinformationen für das Spiel gegen Straubing.

Noch gibt es im ONLINETICKETSHOP Resttickets für das Spiel gegen die Tigers. Die Helios Arena öffnet ab 12:15 Uhr für Dauerkarteninhaber bzw. um 12:30 Uhr für Inhaber eines Einzeltickets.
Hinweis: Im Rahmen der Bring a Friend Aktion, erhalten alle Dauerkarten-Inhaber 50% Rabatt auf das zweite Ticket. Mehr Infos dazu findet ihr auf unserer Website unter Fan-Zone.

Der Sendeplan

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