Deutschland wird Vizeweltmeister – Lettland holt historisches Bronze.
Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt bei der 2023 IIHF-Weltmeisterschaft in Tampere [FIN] die Silbermedaille. Das Team um Bundestrainer Harold Kreis unterliegt nach einem engen Spiel dem Rekord-Weltmeister aus Kanada mit 2:5. Torschützen für die deutsche Auswahl waren JJ Peterka [8.] und Daniel Fischbuch [34.]. Das DEB-Team darf sich nach 70 Jahren wieder über WM-Edelmetall freuen. Mit Moritz Seider und JJ Peterka wurden zudem zwei Akteure des DEB in das All Star Team gewählt und bescherten Deutschland mit ihren Teamkollegen ein Turnier für die Ewigkeit.
Die Stimmen zur WM aus deutscher Sicht:
DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Wir haben ein hervorragendes Turnier gespielt und Silber gewonnen. Es war Werbung für das deutsche Eishockey, das Team war einfach unglaublich gut, aber das wussten wir von Anfang an. Das Trainerteam um Harold Kreis hat einen fantastischen Job gemacht, ich kann nur den Hut ziehen. Mein Dank gilt auch dem ganzen Team hinter der Mannschaft und der Geschäftsstelle in München, die diese Leistung erst möglich gemacht haben.“
Kapitän Moritz Müller: „Wir hatten heute das Gefühl, dass die Kanadier schlagbar waren. Es waren nur Nuancen, die den Unterschied ausgemacht haben. Die Kanadier sind eiskalt, wenn sie eine Torchance bekommen und wenn sie einmal führen, geben sie das Spiel nicht mehr aus der Hand. Nichts desto trotz waren es heute nur Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben.“
Stürmer Nico Sturm: „Es braucht sicherlich eine kurze Zeit bis wir realisiert haben, was wir hier erreicht haben. Trotzdem tut eine Niederlage in einem Finale natürlich weh. Ich habe das jahrelang immer nur von außen beobachtet und was man immer gehört hat war, dass die Jungs immer sehr viel Spaß haben zusammen, und jetzt verstehe ich warum. Dieses spezielle Gefühl, das hat man nur ganz selten bei Mannschaften. Das ist etwas ganz Besonderes und da bin ich schon stolz drauf dabei gewesen zu sein.“
Verteidiger Moritz Seider: „Wir können sehr viel Positives aus dem Turnier mitnehmen und ich bin mir sehr sehr sicher, dass wir nicht das Letzte mal in so einer Position sind. Aber jetzt sind wir erst einmal sehr stolz auf die Mannschaft, wir haben Geschichte geschrieben und das kann uns Keiner mehr nehmen. Wir waren wie eine Familie. Das wird nicht einmalig sein, wir werden hier wieder stehen und dann werden wir die kleinen Fehler die uns heute unterlaufen sind korrigiert haben.“
Riga nach Platz 3 im Ausnahmezustand.
Die Euphorie im kleinen baltischen Staat kannte nach der historischen Bronzemedaille keine Grenzen. Miks Indrasis, der im Viertelfinale gegen Schweden den Siegtreffer erzielte, und seine Nationalmannschaftskollegen versetzten eine ganze Nation in Ekstase und die Landeshauptstadt Riga in den Ausnahmezustand.
Foto: Birgit Häfner | Quelle: Pressemitteilung DEB