Eins steht diese Saison fest: Aufgeben tun die WILD WINGS nie, auch wenn es am Ende nicht immer zum Erfolg reicht.
Der heutige Programmpunkt hielt für die WILD WINGS ein wichtiges 6-Punkte-Spiel bereit: Der Rekordmeister aus der Bundeshauptstadt war zu Gast am Neckarursprung. Während sich in den ersten beiden Saisonbegegnungen die Schwenninger gegen das Team von Cheftrainer Serge Aubin durchsetzen konnten, nahmen heute die Berliner 3 Punkte mit nach Hause. Trotz starkem Comeback im zweiten Drittel sowie einem ausgeprägten Kampfgeist bis zum Schluss, schafften es die WILD WINGS am Ende nicht, ihre vielen Chancen zu verwandeln. Insgesamt bot das Duell zahlreiche Highlights – allerdings mit dem besseren Ende für die Eisbären.
20′ | T. Spink #90 35′ | S. Uvira #93 37′ | A. Karachun #47 40′ | V. Lajunen #4
Fulltime
4 : 6
Zuschauer3.465
3′ | F. Mauer #28 13′ | Z. Boychuk #89 16′ | F. Hördler #7 28′ | F. Hördler #7 50′ | M. Wiederer #15 54′ | F. Mauer #28
Spielverlauf.
Beide Teams starteten sehr dynamisch in die Partie. Die Schwenninger drangen früh in den gegnerischen Slot vor und agierten sicher im Umgang mit der Scheibe. Doch dann gingen die Gäste mit ihrem ersten Torschuss effizient in Führung, weshalb die Neckarstädter erneut einem Rückstand hinterherliefen. Selbst verpassten es die WILD WINGS, die Fehler der Berliner zu nutzen und ihre Chancen besser zu verwerten. Aufgrund starker Einzelaktionen sowie kleinen Unaufmerksamkeiten der Hausherren, erhöhten die Eisbären auf 3:0. Kurz vor Ende des ersten Drittels erzielten die Hausherren dann doch noch den Anschlusstreffer. Im Mitteldrittel begannen die WILD WINGS offensiv sehr aggressiv. Während sie jedoch weiter Mühe hatten, die Scheibe im Netz zu versenken und ergebnistechnisch aufzuholen, spielten die Eisbären weiter clever. Auch ihr eigenes Powerplay konnten die Schwenninger nicht nutzen, da sich einige Spielzüge als etwas zu kompliziert herauskristallisierten. Gegen Ende des zweiten Drittels trafen die Jungs vom Neckar dann endlich – und zwar gleich 3-mal. Somit war das Team von Harold Kreis zurück im Spiel und es ging mit einem Gleichstand in das letzte Drittel. Augenscheinlich stärker kamen die Hausherren auch im Schlussdrittel aus der Kabine zurück. Doch in einer zunehmend hitzigen Partie war es am Ende der amtierende Meister, der erneut in Führung ging und 3 wichtige Punkte mit nach Hause nimmt.
Highlights.
Minute 3: Effiziente Leistung der Gäste, denn ihr erster Torschuss landet im Kasten. Das 1:0 erzielt Frank Mauer. Minute 4: Riesen-Möglichkeit für die WILD WINGS, doch leider verpassen sie direkt vor der Linie. Minute 6: Kevin Clark befördert die Scheibe über das Gestänge. Minute 7: Daniel Neumann setzt das Hartgummi ganz knapp am Pfosten vorbei… Schade! Minute 10: Nächster Hochkaräter der Schwenninger! Dieses Mal heißt der Hauptakteur Carl Neill. Minute 11: Tyson Spink findet im Slot das Tape von Alexander Karachun. Doch dieser verfehlt im eigenen Powerplay leider den Ausgleich… Minute 12: Überragender Save von Marvin Cüpper mit der Schiene! Der Abschluss kam von Giovanni Fiore. Minute 13: Im eigenen Unterzahlspiel erhöhen die Gäste aus der Bundeshauptstadt auf 2:0. Der Torschütze namens Zachary Boychuk läuft aufgrund eines klasse Zuspiels ganz alleine auf das Tor zu und versenkt die Scheibe. Minute 15: Daniel Neumann findet auf der rechten Seite seinen Teamkollegen Carl Neill. Der Abschluss kommt jedoch leider nicht präzise genug. Minute 16: Die Berliner bauen ihre Führung weiter aus. Zum 3:0 trifft Frank Hördler. Minute 20: Guter Versuch von Zachary Boychuk, doch Cüpper pariert. Dann endlich der Anschlusstreffer der Neckarstädter! Yes! Auf Zuspiel seines Bruders Tyson Spink, haut Tylor Spink den Puck unter die Latte ins Netz. 1:3.
Minute 25: Im Powerplay üben die Eisbären viel Druck aus. Doch Leonhard Pföderl lupft die Scheibe über den Kasten. Glück für die Neckarstädter! Minute 26: Mit viel Tempo gelangen die Gastgeber in die gegnerische Zone. Der schöne Pass von Phil Hungerecker findet Tylor Spink, der kurz vor der Linie wartet, allerdings nicht verkürzen kann. Minute 28: Tyson Spink kommt alleine vor das Tor, doch wird gestoppt. Wenige Sekunden später erzielen die Gäste das 4:1. Im 4 gegen 4 schnürt Frank Hördler seinen Doppelpack. Minute 33: Johannes Huss versucht es aus der Distanz. Kurz darauf verbucht Brandon DeFazio die nächste gute Gelegenheit auf seinem Konto. Doch sein Abschluss kommt etwas zu zentral. Minute 35: Tooor für die WILD WINGS!! Sebastian Uvira setzt sich im Alleingang gut durch und bringt seine Mannschaft zurück ins Spiel. 2:4, weiter so! Minute 37: Gesagt – getan. Alexander Karachun bringt die WILD WINGS mit seinem schönen Onetimer bis auf ein Tor ran. 3:4. Minute 30: Das gibt es nicht! Die WILD WINGS erzielen wenige Sekunden vor der Drittelpause den 4:4 Gleichstand im Powerplay. Dieses Mal lautet der Torschütze Ville Lajunen.
Minute 42: Guter Torschuss von Frank Hördler. Minute 45: Cüpper hält den Schuss von Boychuk und somit das Unentschieden. In derselben Spielminute verpasst Matthew White direkt vor der Torlinie. Minute 46: Ken André Olimb und Florian Elias zeigen eine schöne Kombi, die beinahe im Führungstreffer mündet. Minute 50: Oh nein… Die Berliner gehen erneut in Führung. Das 5:4, das blöd abgefälscht wurde, verbucht Manuel Wiederer auf seinem Scorer-Konto. Minute 51: Der erste fruchtbare Abschluss im Powerplay kommt von John Ramage. Den Rebound schnappt sich Sebastian Uvira, der den Treffer haarscharf verfehlt. Minute 53: Gefährlicher Weitschuss von Jonas Müller. Minute 54: Unglaublich… Die Berliner erzielen das zweite Unterzahltor am heutigen Abend. Und zum zweiten Mal versenkt Frank Mauer die Scheibe im Netz. 4:6… Minute 55: Starke Parade von Goalie Juho Markkanen mit der Fanghand. Minute 57: Alexander Karachun und Alex Trivellato mit zwei wuchtigen Abschlüssen. Minute 59: Aufgrund eines schnellen Konters kommt Daniel Pfaffengut in eine optimale Position. Doch leider landet auch dieser Versuch nicht über der Linie.
Wisehockeystats.
WILD WINGS ROT | EISBÄREN BEIGE
Der Ausblick.
2 weitere Duelle warten in dieser Woche auf die WILD WINGS: Am Freitag geht es auf eigenem Eis gegen den Tabellenvorletzten aus Augsburg. Um 19:30 Uhr fällt zum letzten Mal in dieser Saison die Scheibe gegen die bayerischen Schwaben. Das Wochenfinale bestreiten die Neckarstädter dann im wichtigen Auswärts-Derby gegen die Bietigheim Steelers.
Stimmen zum Spiel.
Harold Kreis „Wir haben uns vorgenommen, kämpferisch und läuferisch zu agieren sowie die Räume eng zu halten. Aber erst im zweiten Drittel sind wir dann so richtig ins Spiel gestartet. Im ersten Drittel sind wir nur rumgestanden und haben den Eisbären beim Spielen zugesehen sowie Fehler gemacht. Und Fehler passieren meistens, wenn man nicht genügend Intensität bzw. Bereitschaft an den Tag bringt, solch ein Spiel anzunehmen. Wir konnten die Berliner im ersten Drittel nicht stoppen und auch nicht ausreichend dagegenhalten. Ab dem zweiten Drittel haben wir dann so gespielt, wie wir spielen sollten. Da haben wir es dem Gegner schwer gemacht, das Momentum zu gewinnen. Insgesamt war das aus unserer Sicht jedoch kein gutes Spiel.“
Johannes Huss „Wir gehen wieder mit 3 Toren in Rückstand und schaffen es dann, zurückzukommen. Doch dann schaffen wir es erneut, dass wir es doch wieder irgendwo aus der Hand geben und keine Punkte mitnehmen. Wir schießen uns da manchmal selbst etwas ins Bein. Die Fehler häufen sich und so kann man im Endeffekt keinen Erfolg haben.“
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